Nowy Styl verkleinert sich am Standort Voigtei

Nowy Styl hat bekannt gegeben, die Produktion und Logistik sowie verwandte Abteilungen am Standort Voigtei/Steyerberg neu zu strukturieren, um diesen wirtschaftlich zukunftsfähig aufzustellen.

Nowy Styl hat die Verkleinerung des Standorts Voigtei/Steyerberg bekannt gegeben. Abbildung: Nowy Styl
Nowy Styl hat die Verkleinerung des Standorts Voigtei/Steyerberg bekannt gegeben. Abbildung: Nowy Styl

Der Betrieb in Voigtei wird sich in Zukunft auf die Produktion von Sitzmöbeln, ausgewählten Tischprogrammen und Tisch-Sonderlösungen für das Projektgeschäft konzentrieren, hat das Unternehmen angekündigt. Im Zuge der Umstrukturierung werden rund 120 der aktuell 300 Arbeitsplätze wegfallen, die restlichen 180 Arbeitsplätze sollen am Standort erhalten bleiben.

Schwierige Entwicklungen in der Möbelbranche

Andere Teile der Möbelproduktion (Korpusmöbel sowie ausgewählte Tischmodelle) werden von Voigtei zur Muttergesellschaft Nowy Styl verlegt. Hintergrund ist die Entwicklung in der Möbelbranche, die von sinkenden Absatzpreisen und steigenden Rohstoffpreisen gekennzeichnet ist. Die sinkende Marge erschwert langfristig eine wirtschaftlich tragfähige Produktion. Für den Erhalt der Produktion in Voigtei im vollen Umfang wären weitreichende Investitionen in Maschinen und Gebäuden nötig, teilte der Hersteller mit. Gleichzeitig verfüge das Werk der Muttergesellschaft über einen modernen Maschinenpark und freie Kapazitäten. Eine Verlagerung sei daher langfristig der einzig wirtschaftliche Weg. Die Verkleinerung in Voigtei/Steyerberg ist bereits die zweite Standortanpassung bei Nowy Styl. Im Februar 2021 hatte das Unternehmen die Schließung der Produktion am Standort Ebermannsdorf mitgeteilt.

Sozialplan für Mitarbeiter

Geschäftsführer Christian Jenner kommentiert: „Wir haben lange und in alle Richtungen nachgedacht und nach Alternativen gesucht, aber am Ende lässt das Marktgeschehen uns keine andere Wahl. Wir haben einen Sozialplan aufgestellt und werden uns bemühen, diesen Schritt für die betroffenen Mitarbeiter so gut wie irgend möglich zu gestalten – das ist mir persönlich wichtig.“