Dem Marktforschungsunternehmen Context zufolge hat sich der Markt für Business-Drucker in den letzten Monaten wieder normalisiert. Im Juni 2021 wurden elf Prozent mehr Geräte verkauft. Das sei vor allem auf den stärkeren Absatz von Multifunktionsgeräten zurückzuführen.
Durch die Auswirkungen der Pandemie sei die Nachfrage nach größeren Druckern und Multifunktionsgeräten stark eingebrochen, hieß es in der Fachpresse. Der Bereich war offensichtlich so unrentabel geworden, dass sich Anbieter wie Oki aus dem Office-Druck zurückgezogen haben.
Starker Zuwachs in den letzten Monaten
Mit der zunehmenden Rückkehr in die Büros löse sich dieser Investitionsstau aber langsam auf. Besonders gefragt waren laut den Marktforschern von Context dabei in den letzten beiden Monaten Business-Tintenstrahldrucker. Das Segment konnte einen Mengenzuwachs von 44,8 Prozent verzeichnen, bei einer Umsatzsteigerung von 52,8 Prozent. Hauptverantwortlich für diesen Anstieg sei der Zuwachs in der Einstiegs- und Mittelklasse (Geräte bis 600 Euro).
Absatz von Laserdruckern geht zurück
Im Laserdrucker-Segment sind laut Context im Juni 2021 17,2 Prozent weniger Geräte verkauft worden als noch im Vorjahr. Dies lasse auf einen Mangel an Geräten für die Einstiegsklasse schließen, weil der Umsatz im gleichen Zeitraum um 5,1 Prozent gestiegen sei. Die Experten von Context führen dies darauf zurück, dass Unternehmen und Privatpersonen teurere Midrange- und High-End-Business-Drucker mit Anschaffungskosten von über 400 Euro für Büros gekauft haben.
Im europäischen Vergleich gebe es in Deutschland überdurchschnittliche Wachstumsraten: Die abgesetzten Stückzahlen legten im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 30,4 Prozent und der Umsatz um 27,8 Prozent zu.