ZIA: Video-Podcast zur Zukunft des Büros

Wie kann es gelingen, dass mit dem Auslaufen der Pandemie wieder mehr Beschäftigte ins Office zurückkommen? Der aktuelle „Future Office“-Video-Podcast des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) e. V. geht unter anderem dieser Frage auf den Grund.ZIA Logo

Gute zwei Jahre lang war die Coronapandemie in Deutschland das Thema Nummer eins. Inzwischen sehen sie viele in Politik und Wirtschaft als überwunden. Die Märkte für Büroimmobilien allerdings werden dauerhafte Folgen spüren. Wealthcap-Geschäftsführer Frank Clemens bedauert zwar, „dass wir erst eine Pandemie gebraucht haben, um zu realisieren, dass Homeoffice funktioniert und eine gute Sache ist.“ Gleichwohl hätten vor allem die langen, anfangs erzwungenen Homeoffice-Phasen auch gezeigt, „wie wertvoll das Büro ist als Ort des sozialen Austauschs und als Enabler für Kreativität und Innovation.“ Die Mischung machts also auch beim Thema Homeoffice.

Die Zukunft des Büros

Noch immer ist die Zukunft des Büros nach Corona eines der kontroversesten Themen in der Immobilienbranche – das auch im aktuellen Video-Podcast „Future Office“ vom ZIA diskutiert wird. Beispielsweise sind die Auswirkungen von Homeoffice auf Kreativität und Wertschöpfung immer noch schwer absehbar. „Viele Unternehmen haben die Sorge, dass ihre Innovationskraft und ihre Patent-Pipeline darunter leiden, wenn Büro ausschließlich im Homeoffice stattfindet“, berichtet Martina Williams, stellvertretende Vorsitzendes des Ausschusses Büroimmobilien im ZIA sowie Head of Work Dynamics DACH & CEE bei JLL.

Die Qualität der Fläche entscheidet

Einigkeit herrscht in der Frage, welche Art von Flächen künftig nachgefragt werden, wenn insgesamt weniger Bürofläche benötigt wird: qualitativ hochwertige Flächen, möglichst nachhaltig konzipiert und in zentralen Lagen. „Kunden suchen keine Quadratmeter mehr, Kunden suchen Lösungen“, bringt es Christian Krauss, Vorsitzender des Ausschusses Büroimmobilien im ZIA sowie Head of Office & New Work bei Art-Invest, auf den Punkt. Auch Martina Williams pflichtet ihm bei: „Kleiner aber feiner“ werde die Flächennachfrage, sie spricht von einem „Flight to Quality“, auch weil die Investitionen in Mitarbeitergewinnung und -bindung deutlich größer seien als in Büroflächen: Damit sind Investitionen in das identitätsstiftende Element einer modernen und attraktiven Bürofläche gut investiertes Geld.