Laut einer Umfrage haben 48,3 Prozent der Deutschen bereits romantische Erfahrungen am Arbeitsplatz gemacht, Männer mit 54,4 Prozent häufiger als Frauen mit 42,2 Prozent.

Fast jeder zweite Deutsche (48,3 Prozent) hat bereits romantische Erfahrungen am Arbeitsplatz gemacht – von Schwärmerei über Affäre bis hin zu einer Beziehung. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen, repräsentativen Befragung des Marktforschungsinstituts Appinio im Auftrag des Jobs-Netzwerks Xing. Befragt wurden 1.508 in Deutschland lebende Erwerbstätige im Alter von 18 bis 65 Jahren.
Romantik am Arbeitsplatz ist keine Seltenheit
Knapp ein Viertel (22,9 Prozent) der Befragten gaben an, sich schon einmal am Arbeitsplatz verliebt zu haben. Mehr als jeder Vierte (27,7 Prozent) ist oder war bereits in einer Beziehung mit einem Kollegen oder einer Kollegin. Fast jeder Sechste (15,5 Prozent) hatte bereits eine Affäre am Arbeitsplatz.
Direkte Kollegen am begehrtesten, Chef auf Platz zwei
Auf die Frage, in wen Mitarbeitende sich verliebt haben oder mit wem sie eine Affäre oder Beziehung führten, zeigt sich ein eindeutiges Bild zugunsten direkter Kolleginnen und Kollegen: Mehr als zwei Drittel (69,4 Prozent) derer, die bereits romantische Erfahrungen am Arbeitsplatz gemacht haben, gaben an, sich am ehesten zu anderen Mitarbeitenden hingezogen zu fühlen. Mit deutlichem Abstand folgt auf Platz zwei die Nennung von Vorgesetzten (17 Prozent) kurz vor Praktikanten und Werkstudierenden (15,8 Prozent) sowie freien Mitarbeitenden und Dienstleistern (14,6 Prozent).
Die meisten gehen offen mit der Situation um
Die betroffenen Befragten würden am ehesten ganz transparent mit der Situation umgehen (38,9 Prozent) oder zumindest die engsten Kollegen einweihen (18,7 Prozent). Ein knappes Drittel würde jedoch auch versuchen, ihre Liebelei geheim zu halten (30,9 Prozent). Frauen (33,6 Prozent) halten romantische Gedanken und Beziehungen am Arbeitsplatz tendenziell öfter geheim als Männer (28,8 Prozent). Männer (40,5 Prozent) tendieren hingegen häufiger als Frauen (36,8 Prozent) dazu, transparent mit der Situation umzugehen. Die Abteilung oder gar den Arbeitgeber zu wechseln wäre für 6,5 Prozent der Befragten eine Option.