Die Spekulationen um einen möglichen Verkauf von Lexmark haben sich nun bestätigt: Xerox übernimmt den Druckerhersteller für rund 1,5 Milliarden US-Dollar.
Schon seit einiger Zeit kursierten Gerüchte, dass der Druckerhersteller Lexmark zum Verkauf stehen könnte. Jetzt hat sich diese Vermutung bestätigt: Der Zuschlag ging an den US-amerikanischen Mitbewerber Xerox. Dieser bestätigte die Übernahme bereits in einer offiziellen Mitteilung und auch Lexmark, die erst 2016 an ein Konsortium aus den chinesischen Unternehmen Apex und Legend sowie der Hongkonger PAG verkauft worden waren, veröffentlichte eine ähnliche Erklärung. Der Kaufpreis wird mit 1,5 Milliarden US-Dollar beziffert, umgerechnet etwa 1,44 Milliarden Euro.
Strategisches Ziel: Ausbau im Farbgeräte-Markt
Schon vor ein paar Jahren plante Xerox den Kauf eines Druckerherstellers: HP. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch aufgrund massiven Widerstands von Seiten des Unternehmens und wurde 2020 endgültig aufgegeben. Mit der nun tatsächlich erfolgenden Lexmark-Übernahme möchte Xerox seine Position im wachsenden Markt für A4-Farbgeräte weiter ausbauen und sich hinter HP, Epson, Canon und Brother als weiterer globaler Player etablieren. Als hilfreich könnte sich dabei erweisen, dass beide Unternehmen in der Vergangenheit schon oft zusammenarbeiteten: Die A4-Drucker von Xerox basieren zunehmend auf Lexmark-Technologien, während Lexmark kürzlich eine neue Serie von A3-Kopierern präsentierte – ein Bereich, in dem Xerox besonders stark vertreten ist.
Finanzierung und Abschluss
Die Finanzierung der Transaktion erfolgt durch Barmittel und bereits zugesagtes Fremdkapital. Der Vorstand von Xerox hat der Übernahme bereits grünes Licht gegeben. Sollte es keine regulatorischen Hürden oder Probleme mit der Zustimmung von Aktionären geben, soll der Verkauf in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden.