Wiederverwendung von Tonerkartuschen schont die Umwelt

Eine im Auftrag des Umweltdienstleisters Interseroh durchgeführte Studie des Fraunhofer Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT hat ermittelt, welchen Beitrag die Aufbereitung von Tonerkartuschen für den Umweltschutz leistet.

  • Die Wiederverwendung verbrauchter Kartuschen erweist sich als mindestens ebenso umweltschonend wie Recycling. Abbildung: Pixabay
    Die Wiederverwendung verbrauchter Kartuschen erweist sich als mindestens ebenso umweltschonend wie Recycling. Abbildung: Pixabay

Durch die Rücknahme von 1,4 Millionen Tonerkartuschen hat das Unternehmen Interseroh im Jahr 2017 rund 6.300 Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart. Das entspricht dem jährlichen Schadstoffausstoß von 3.530 Autos. Laut Studie des Fraunhofer Instituts UMSICHT können durch die Wiederverwendung einer einzigen Tonerkartusche 4,49 kg Treibhausgasemissionen eingespart werden. Außerdem werden pro recycelter Kartusche 9,39 kg Primärressourcen geschont. Das Recycling einer defekten Kartusche spart hingegen nur 0,41 kg Treibhausgasemissionen und 1,94 kg Primärressourcen ein.

Interseroh und die Bundesregierung wollen handeln

Das hat auch die Bundesregierung erkannt und will mit der Verordnung zur Behandlung von Elektroaltgeräten die Wiederaufbereitung von Kartuschen fördern. Die Interseroh Product Cycle GmbH stellt dazu verschiedene Sammelsysteme für leere Druckerpatronen und Tonerkartuschen zur Wiederverwendung bereit. Allein im Jahr 2017 hat sie insgesamt rund 1,4 Millionen gebrauchte Kartuschen zurückgenommen. Davon wurde die Hälfte wieder aufbereitet. Die übrigen 50 Prozent gingen aufgrund von Beschädigungen oder mangels Nachfrage zumeist ins Recycling. Durch diese Verwertungspraxis wurden nach Berechnungen des Fraunhofer-Instituts UMSICHT rund 6.300 Tonnen Treibhausgasemissionen und 13.100 Tonnen Primärressourcen eingespart.