Klimaschutz im Einzelhandel

Auch der Einzelhandel kann etwas für den Klimaschutz tun. Tobias Thiel, Geschäftsführer der enermarket GmbH, einem B2B-Marktplatz für Strom und Gas, beschreibt, welche Strategien und Möglichkeiten zum nachhaltigen Wirtschaften im Einzelhandel bestehen.

  • Tobias Thiel, Geschäftsführer enermarket GmbH. Abbildung: enermarket GmbH
    Tobias Thiel, Geschäftsführer enermarket GmbH. Abbildung: enermarket GmbH

Die Natur, der Mensch und das Leben allgemein hängen notwendigerweise vom Klima ab – es beeinflusst das gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Verhalten der Bevölkerung. Wetter und Lebewesen stehen zudem in direkter Wechselwirkung zueinander. „Deshalb ist es unter anderem so wichtig, das Klima umfangreich und nachhaltig zu schützen. Viele Bereiche beziehungsweise Handlungen des alltäglichen Lebens nehmen Einfluss auf den Klimawandel“, erklärt Tobias Thiel.

Die Klimaschutzoffensive des Handels

Es existieren knapp 300.000 Einzelhändler in Deutschland – einen Großteil davon machen kleine und mittelständische Unternehmen aus. Hier besteht beispielsweise großes Potenzial, der Umwelt Gutes zu tun und den eigenen Betrieb energieeffizienter zu gestalten. Allerdings bleibt im Geschäftsalltag der Gewerbetreibenden oftmals nur wenig Platz für technisch gelagerte Themen wie Klimaschutz und Energieeffizienz. Um ebendiese Unternehmen umfangreich zu unterstützen, rief der Handelsverband Deutschland (HDE) die Klimaschutzoffensive des Handels ins Leben. Kleine und mittelständische Betriebe aller Vertriebsbranchen erhalten durch das Programm umfassende und nachhaltige Angebote – etwa in Form von allgemeinen Informationen oder Workshops.

Priorität Umweltschutz

Mit der Kampagne geht der HDE zum Beispiel die Stärkung des Klimaschutzes innerhalb des Einzelhandels an. Das Programm zeigt auf, wie Unternehmen Energiekosten sparen und parallel Maßnahmen für den Klimaschutz umsetzen können. Betriebe profitieren gleichzeitig von einem damit verbundenen Wettbewerbsvorteil. „Langfristig angelegte Klimaschutzstrategien ermöglichen kontinuierliche Einsparmöglichkeiten vonseiten der Einzelhändler, die vorher weitgehend unbekannt waren. Schon durch scheinbar kleine Veränderungen erreichen Unternehmen viel und entlasten so das Klima“, erläutert Thiel.

Regionale Aktivitäten und Möglichkeiten

Auch Kommunen und Akteure aus dem kommunalen Umfeld erhalten durch neue Initiativen Unterstützung: So trat beispielsweise zu Beginn des Jahres eine neue Fassung der Richtlinie zur Unterstützung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld in Kraft. Diese beinhaltet zahlreiche neue Fördermöglichkeiten wie etwa Maßnahmen zur nachhaltigen Mobilität oder Abfallentsorgung innerhalb von Gemeinden und von regional Beteiligten.

Online-Portal für Geschäftskunden

Damit kleine und mittelständische Unternehmen eine energieeffiziente Strategie umsetzen und den passenden Strom- und Gasanbieter ermitteln können, stellt ihnen die enermarket GmbH einen neutralen Online-B2B-Marktplatz zur Verfügung. Dort finden Geschäftskunden einen passenden Versorger und gelangen mit wenigen Klicks zum erfolgreichen Vertragsabschluss. „Darüber hinaus liefert unsere Plattform Informationen rund um vielseitige Energielösungen“, verweist Thiel. „Generell erfordern Wege in ein neues und regeneratives Energiezeitalter ein Zusammenspiel auf vielerlei Ebenen sowie ein übergeordnetes Verständnis für Klimaschutzmaßnahmen.“