Viren und Bakterien am Arbeitsplatz richtig bekämpfen

Hygiene am Arbeitsplatz sowie der Schutz vor Viren und Bakterien sind zur Zeit relevanter denn je. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie sich das Arbeitsumfeld sicher gestalten lässt. Klare Hygiene- und Verhaltensmaßnahmen spielen dabei eine zentrale Rolle.

Händewaschen
Die eigene Hygiene zählt zu den besten Waffen gegen Viren und Bakterien am Arbeitsplatz. Abbildung: Pixabay

Abgesehen von ihrer gemeinsamen Eigenschaft als Erreger Krankheiten auslösen zu können, unterscheiden sich Bakterien und Viren grundlegend. Bakterien sind zunächst um ein Vielfaches größer als Viren. Zudem sind sie anderes aufgebaut. Das Wichtigste: Per Definition gelten nur Bakterien als Lebewesen, da sie sich selbstständig vermehren können. Viren sind dazu nicht in der Lage, aber trickreich in ihrer Ausbreitung. Da sie für ihre Vermehrung einen Wirt benötigen, schleusen sie ihr Erbgut in fremde Zellen ein und „programmieren“ sie so um.

Wo Erreger zu finden sind und wie sie übertragen werden

Viren und Bakterien können beide auf verschiedene Arten übertragen werden, wenn auch die Wahrscheinlichkeit je nach Erreger unterschiedlich ausfällt. Grundsätzlich möglich sind Tröpfchen-, Schmier- und Lebensmittelinfektionen sowie Infektionen über Wasser. Ihren Weg finden Erreger über Atemwege, Schleimhäute, Verletzungen der Haut oder den Magen-Darm-Trakt. Ein Arbeitsplatz stellt daher ein großes Risiko für Infektionen dar, da hier praktisch alle Möglichkeiten einer Ansteckung gegeben sind. Die Oberflächen eines Büros sind leider wahre „Keimschleudern“. Alleine ein Schreibtisch soll etwa 400-mal so schmutzig wie ein Toilettensitz sein. Hier einige Beispiele, wo sich Erreger besonders sammeln:

  • Telefone
  • Türgriffe
  • Schalter und Knöpfe
  • Schreibtischoberflächen
  • Tastaturen
  • Computermäuse
  • Kühlschränke
  • Kaffeetassen

Die Verantwortung von Arbeitgebern und Mitarbeitern

Arbeitgeber stehen in der Pflicht, für eine saubere Arbeitsumgebung zu sorgen. Die entsprechenden Maßnahmen reichen von der Beauftragung eines Reinigungsdienstleisters bis hin zur Bereitstellung von Handseifen und Desinfektionsmitteln. Unternehmen stellen zudem Hygienestandards auf. Mitarbeiter sind dazu verpflichtet, sie einzuhalten, müssen aber auch umfassend von ihrem Arbeitgeber darüber informiert werden. Von E-Mails bis hin zu Postern lassen sich hierfür unterschiedliche Möglichkeiten ausschöpfen.

Tipps für ein sicheres Arbeitsumfeld

Bei der Bekämpfung von Viren und Bakterien geht es in erster Linie um Vorbeugung. Der Schutz des Arbeitsumfelds beginnt schon mit dessen Einrichtung. Wenn möglich, sollten Arbeitgeber daher auf Mobiliar und weitere Ausstattung setzen, die leicht zu reinigen sind. Zusätzlich hilfreich sind die Produkte von Kaiser+Kraft, die die Hygiene am Arbeitsplatz unterstützen. Das reicht von speziellen Reinigungsmitteln über Abfallbehälter mit Tretfunktion bis hin zu Luftreinigern. Stichwort Luft: Was Mitarbeiter am Arbeitsplatz gerne einmal vernachlässigen ist das richtige Lüften. Mehrfaches tägliches Lüften bei geöffneten Fenstern und Türen reduziert die Krankheitserreger in der Luft. Zudem erhöht sich dadurch die Luftfeuchtigkeit. Somit verringert sich die Gefahr, dass die Schleimhäute austrocknen und sich beispielsweise Viren besser einnisten können.

Verschiedene Mittel zur Bekämpfung am Arbeitsplatz

Die eigene Hygiene zählt noch immer zu den besten Waffen gegen Viren und Bakterien am Arbeitsplatz. Das betrifft vor allem die Handhygiene. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen, insbesondere nach Toilettengängen, ist daher Pflicht. Darüber hinaus sollte der eigene Arbeitsplatz beziehungsweise Schreibtisch am besten täglich mit einem Allzweckreiniger abgewischt werden. Auch ist eine Reinigung der Schreibtischutensilien, am besten noch unter Zuhilfenahme passender Reinigungs- und Desinfektionsmittel notwendig. Wer kann, setzt statt Gemeinschaftsgebrauch auf eigene Arbeitsmittel. Beim Husten oder Niesen gilt: am besten in ein Taschentuch oder notfalls den Ärmel, um Erreger von den Händen fernzuhalten. Ein möglichst großer Abstand zu Kollegen unterstützt diese Vorsichtsmaßnahme. Anschließend empfiehlt es sich unbedingt, die Hände zu waschen. Des Weiteren gilt: die Hände vom Gesicht fernhalten und Berührungen vermeiden.