Vertriebsprofis der Gen Z: Schüler und Lehrer zugleich

Die digitalaffine Generation Z bringt neue Arbeitsweisen und Werkzeuge mit, von denen alle innerhalb eines Unternehmens profitieren können. Lukas Bloch von Databyte über die Art und Weise, wie Mitglieder dieser Generation den B2B-Vertrieb beeinflussen.

Digitales Arbeiten wurde der Generation Z in die Wiege gelegt. Abbildung: Kenny Eliason, Unsplash
Digitales Arbeiten wurde der Generation Z in die Wiege gelegt. Abbildung: Kenny Eliason, Unsplash

Ständige Erreichbarkeit, Social Media und technischer Support ebneten den Lebensweg der jüngsten Generation auf dem Arbeitsmarkt. Schnelle und effiziente Problemlösung wurde ihnen sozusagen in die Wiege gelegt. Diese Haltung übertragen sie auf ihre Arbeitsweise und die Umgebung. Produkt, Angebot und Service sollten zur jeweiligen Situation passen und sowohl den Arbeitsalltag als auch die Kundenbedürfnisse effektiv und effizient gestalten und befriedigen – und das möglichst digital. So wirkt sich ihr Handling auf unterschiedliche Bereiche im Vertrieb aus.

Visuelle Lösungen besonders beliebt

Besonders Visuelles begleitet die Generationsvertreter. Reiner Text als Informationsmaterial fruchtet bei dieser Altersklasse nicht mehr. Diese Vertriebstätigen arbeiten gern mit Scribble und Prozessgrafiken für eine visuelle Darstellung komplexer Prozesse. Diese Abstraktion ist nicht zuletzt der digitalen Transformation geschuldet. Schließlich begann ihr Arbeitsleben mit eben jenem Wandel. Diese Skills sind im Verkauf besonders bei der strategischen Planung, bei der Teamzusammenstellung sowie bei dem Clustern der Kunden von Nutzen.

Man lernt nie aus

Zu den Vorstellungen der jüngsten Arbeitnehmer im Vertrieb gehört ein Arbeitsumfeld mit offenen Ohren für Ideen und Veränderungen. Dafür erhalten Unternehmen lernbereite Mitarbeitende. Denn ein Kennzeichen dieser Generation ist ihr Wissensdurst, begründet in der steten Veränderung in Technik und Gesellschaft. Anpassungsfähigkeit wurde zu einem Muss für diese Altersgruppe. Ständige Weiterbildungen und das Einarbeiten in neue Vertriebsformen und Tools gehören für sie also zum Daily Doing. Die Vielzahl an Wegen zur Informationsbeschaffung nutzen sie in Gänze aus und ziehen sich ihre Lehren aus Podcasts, Videos und Posts.

Das Gute ins Töpfchen, das Schlechte ins Kröpfchen

Fundamentale Vertriebsmethoden bleiben natürlich relevant. Denn oft bezeichnen neue Begriffe wie Data Analytics bereits bekannte Maßnahmen. In diesem Fall das Nutzen von Daten zu Kunden aus der eigenen Datenbank. Selbstverständlich sind Aktualität und Qualität der Daten maßgeblich für den Erfolg. Unterstützende Tools sind heute ebenfalls gang und gäbe, um effizienter zu arbeiten. SaaS-Tools gehören für junge Vertriebler zu den Must-haves, da sie digital und unkompliziert aufwändige Rechercheaufgaben übernehmen. Das Einarbeiten in die Tools und das Auswählen der richtigen Lösung für das Sales-Team sowie das jeweilige Produkt ist für Gen-Z-Vertreter meist einfach.

Sprich: Oft finden junge Vertriebstätige neue Namen für bekannte Umstände. Sie entwickeln den Prozess weiter, statt auf der Stelle zu treten. Vermehrte Automatisierung dort, wo ein direkter persönlicher Kontakt nicht notwendig ist, in Verbindung mit hilfreichen Online-Werkzeugen gestaltet den Vertrieb effizienter. Langjährige Vertriebler geben ihre Erfahrungen weiter, dafür schenken Digital Natives ihnen Effizienz.

Lucas Bloch_Databyte
Abbildung: Databyte

Lukas Bloch,

Sales Executive,

Databyte GmbH.