Der niederländische Möbelhersteller Vepa hat weiter in die nachhaltige Produktion investiert. Am Standort Emmen wurde jetzt ein Elektrolyseur zur Herstellung von grünem Wasserstoff installiert. Das soll den Erdgasverbrauch des Unternehmens um bis zu 30 Prozent senken.
Durch die kontinuierliche Investition von Energie, Zeit und Geld in die Modernisierung von Produktionsmethoden, die Suche nach nachhaltigen Energielösungen und die Arbeit mit innovativen Rohstoffen senkt die Fair Furniture Group, zu der Vepa gehört, laufend ihre Umweltauswirkungen, so das Unternehmen. Eine der neuesten Innovationen ist die Erzeugung von grünem Wasserstoff als Ersatz für fossiles Erdgas. Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse hergestellt. Da bei diesem Prozess kein CO2 freigesetzt wird, gilt grüner Wasserstoff als nachhaltiger Brennstoff und Energieträger der Zukunft.
Verbrauch von fossilem Erdgas sinkt um 30 Prozent
Bert Top, Geschäftsführer von Vepa: „Die Energie, die wir für die Produktion von Wasserstoff brauchen, liefern uns über 3.000 Solarmodule auf dem Dach unseres Wiederaufarbeitungszentrums. Sollte das bei ungünstigem Wetter nicht ausreichen, wird der Bedarf durch niederländische Windenergie ergänzt. Mit dem Wasserstoffgas wird der Ofen unserer Pulverbeschichtungsanlage beheizt, sodass unser Erdgasverbrauch strukturell um 30 Prozent reduziert wird.“ Guido Rink, Gemeinderat in Emmen, freut sich über diese Entwicklung: „Die Wirtschaft in Emmen zeichnet sich sowohl national als auch im europäischen Vergleich durch Fortschritt und Innovation im Bereich der Kreislaufwirtschaft und durch die Nutzung grüner Energiequellen aus. Wir arbeiten an der Entwicklung einer regionalen Wasserstoffwirtschaft. Ich bin stolz, dass Vepa dies konkret umsetzt und damit zeigt, dass die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Behörden und Bildungseinrichtungen die Innovationskraft der Region weiter vorantreibt.“
Kreislaufwirtschaftliche Ergänzung
Innovation ist Teil der Nachhaltigkeitsziele der Fair Furniture Group. „Unser Ziel ist die kreislaufwirtschaftliche Produktion. Mit dieser Innovation sind wir unserem Vorhaben wieder einen Schritt näher gekommen, denn wir nutzen erneuerbare Energie statt fossilem Erdgas. Da wir alles in unseren eigenen Werken herstellen, ist der CO2-Fußabdruck unserer Produkte eh schon klein. Mit dieser Innovation wird er noch kleiner“, so Bert Top.