Am 23. Januar hat der internationale Tag der Handschrift stattgefunden. Das Ziel dieses jährlich stattfindenden Aktionstages ist es, den Wert der Handschrift in der digitalen Welt in den Mittelpunkt zu rücken.
Der 23. Januar ist bewusst gewählt: John Hancock, am 23. Januar 1737 geboren, war der erste, der seine Unterschrift unter die US-amerikanische Unabhängigkeitserklärung setzte, handschriftlich natürlich. Der internationale Tag der Handschrift steht unter der Schirmherrschaft der Writing Instrument Manufacturers Association (WIMA) und besteht seit 1977.
Handschrift: gut für Seele und Geist
Angesichts der Zunahme digitaler Kommunikation könnte man meinen, die Handschrift sterbe aus. Doch die Beliebtheit aktueller Trends wie Handlettering sowie aktuelle Studien über die positiven Auswirkungen der Handschrift auf Kreativität, Stressbewältigung und Gedächtnis sprechen für die Handschrift. Da wir außerdem die Schreibmotorik beim Schreiben im Gedächtnis fest verinnerlichen, behalten wir Handgeschriebenes besser als getippte Informationen. Denn beim Tippen auf Tastaturen wird immer die gleiche Bewegung durchgeführt, unabhängig vom Buchstaben. Außerdem wird beim Schreiben mit der Hand die Rechtschreibung besser eingeübt.
Im Alltag spiele die Handschrift außerdem noch immer eine unverzichtbare Rolle, so die Firmeninfo des Schreibmittelherstellers Faber-Castell: „Simple Dinge wie die handgeschriebene Einkaufsliste oder Dankeskarte sind aus dem Alltag nicht wegzudenken, und so weisen Verfechter der Handschrift beharrlich auf deren Vorzüge hin – zu Recht.“
Die Initiative Schreiben auf der Paperworld 2019
Die Initiative Schreiben e. V., die am Tag der Handschrift Veranstaltungen in Schulen organisierte und am 27. Juni die 3. Lange Nacht des Schreibens „Im Dschungel der Buchstaben” durchführen wird, ist auch auf der Paperworld in Frankfurt vertreten. Am Stand in Halle 4.1 gibt es das kostenlose Angebot, eine Postkarte mit einem Foto zu individualisieren und handschriftliche Grüße an einen lieben Menschen zu versenden.