T-Systems, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG, steht ein umfangreicher Stellenabbau bevor. Adel Al-Saleh, der seit 2018 amtierende Hauptgeschäftsführer, gab bekannt, das Unternehmen personell verschlanken und modernisieren zu wollen.
Die Gesamtersparnis für T-Systems soll durch geringere Personalkosten rund 600 Millionen Euro betragen. Das Geld müsse in den Ausbau der Cloud-Leistungen, das sogenannte Internet der Dinge und den Bereich IT-Sicherheit investiert werden. Zudem würden laut Konzernleitung internationaler Wettbewerb und Kostendruck durch neue IT-Lösungen zu Streichungen zwingen.
Deutschland besonders betroffen
Der Großteil der abzubauenden Stellen wird den Standort Deutschland betreffen. Denn von den insgesamt ca. 37.000 Mitarbeitern des weltweit agierenden Unternehmens sind in Deutschland 18.000 Mitarbeiter tätig. Von den weltweit ca. 10.000 bis Ende 2020 abzubauenden Stellen entfallen auf Deutschland 6.000. 3.765 von diesen Streichungen wurden bereits vom Betriebsrat beschlossen. Wenn die Sparziele für T-Systems nicht erreicht werden sollten, stünden sogar 1.200 weitere deutsche Stellen auf der Kippe.
Obwohl der US-Amerikanische CEO Al-Saleh an der Notwendigkeit des Abbaus festhält, soll dieser möglichst sozialverträglich und daher schrittweise erfolgen. Außerdem haben mittlerweile mehrere hundert Mitarbeiter von sich aus gekündigt, so dass sich die Zahl der für Deutschland abzubauenden Stellen von 6.000 auf 5.400 verringert.