Studenten arbeiten mit nachhaltigen Vepa-Materialien

Gemeinsam mit Plantics unterstützt der Hersteller von Büromöbeln Vepa das Projekt „Material als Design-Impuls“ von Professor Benninghoff an der Hochschule Mainz. Für die Produktentwürfe standen mit Bio-Harz imprägnierte Hanfmatten zur Verfügung.

Ein modularer und geschwungener Raumtrenner aus Hanfmatten. Abbildung: Nikolas Fahlbusch
Ein modularer und geschwungener Raumtrenner aus Hanfmatten. Abbildung: Nikolas Fahlbusch

Mit der Reihe „Material als Design-Impuls“ hat Bernd Benninghoff, der seit 1995 auch selbst als Designer und Architekt tätig ist, vor 13 Jahren begonnen. Ziel war es, Studierende aktiv zu involvieren und dabei die Lehre mit Forschung zu verbinden. Die Aufgabenstellung der Projekte hält der Professor vermeintlich einfach: Aus dem vorgegebenen Material muss ein Möbel oder Raumprodukt gestaltet werden. Über mehrere Wochen experimentieren die Gruppen mit den Hanfmatten, um selbstständig mehr über die Möglichkeiten und Grenzen des Materials herauszufinden.

Ausstellung zeigt die Ergebnisse

In einer Ausstellung präsentierten die Projektgruppen ihre unterschiedlichen Ergebnisse, darunter einen Lounger, einen Raumtrenner und ein Akustikpanel. Einige Gruppen beeindruckten die angereiste Delegation von Vepa mit beinahe marktreifen Entwürfen und einem herausragenden Produktverständnis sowie Innovationsgeist. Vepa plant daher, Möglichkeiten der Weiterentwicklung einzelner Entwürfe zu prüfen.

Auch der Lounger aus Hanfmatten weiß durch ungewöhnliches Äußeres und Nachhaltigkeit zu gefallen. Abbildung: Nikolas Fahlbusch
Auch der Lounger aus Hanfmatten weiß durch ungewöhnliches Äußeres und Nachhaltigkeit zu gefallen. Abbildung: Nikolas Fahlbusch

Zukunft ohne Nachhaltigkeit nicht denkbar

Für die angehenden Innenarchitekten steht fest, dass Nachhaltigkeit aus zukünftigen Designprozessen nicht mehr wegzudenken ist. Das ganzheitlich nachhaltige Konzept von Vepa war aber auch für sie neu und bereichernd, betonen die Gestalterinnen Malin Lutze und Hannah Kissling der Gruppe KROM, die einen geschwungenen, modularen Raumtrenner aus den Hanfmatten entwickelt haben.

Das Akustikpaneel aus Hanfplatten ist ein Blickfang. Abbildung: Nikolas Fahlbusch
Das Akustikpaneel aus Hanfplatten ist ein Blickfang. Abbildung: Nikolas Fahlbusch

Nachhaltigkeit ganzheitlich zu denken heißt aber auch, alte Herangehensweisen zu hinterfragen und zu verändern, so die Designer von SPOOK, die aus dem Hanfmaterial einen Lounger entworfen haben: „Die Arbeit mit innovativen Materialien ermöglicht neue Gestaltungsprozesse. Sucht man das passende Material zum Design oder das passende Design zum Material?“ Wie wichtig dieses Umdenken für folgende Generationen ist, betonen auch Sebastian Kindle, Marie Schöpf und Theresa Wassermann von der Gruppe WAVE, die ein Akustikpanel mit fortlaufendem Muster und beliebigen Anordnungsmöglichkeiten präsentiert haben: „Nachhaltigkeit beginnt bereits im Entwurfsprozess, bei dem man verantwortungsvoll mit Materialien umgeht und Ressourcen sinnvoll und mit Blick in die Zukunft einsetzt.“