Der Hersteller von Büroeinrichtung Steelcase hat bekannt gegeben, in allen eigenen Betriebsabläufen Klimaneutralität erreicht zu haben. Zudem kündigte das Unternehmen das Ziel an, auf der Grundlage dieser Entwicklung bis 2030 CO2-negativ zu sein.
Im Jahr 2020 hat Steelcase über eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mehr als 30 Prozent in den vergangenen zehn Jahren berichtet. Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, sein bestehendes Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien durch den Kauf von CO2-Kompensationen erweitert zu haben. So konnten alle eigenen Betriebsabläufe heute klimaneutral durchgeführt werden (Netto-Null-Emissionen). Gemäß seinem Bekenntnis zur Nachhaltigkeit will Steelcase nun alles daransetzen, bis 2030 CO2-negativ zu werden.
Klimapositiv bis 2030 als Unternehmensziel
Bis 2030 CO2-negativ (oder auch: klimapositiv) zu sein, bedeutet, dass das Unternehmen durch eine Kombination aus der Reduzierung der absoluten Emissionen und Investitionen in erneuerbare Energien mehr CO2 entfernen als emittieren würde. Weitere Maßnahmen sollen den Kauf von CO2-Kompensationen und die Förderung externer Maßnahmen zur Emissionsminderung mit gesellschaftlichem Nutzen beinhalten.
Vorbildfunktion innerhalb der Branche
Um eine CO2-arme Wirtschaft voranzutreiben, hat Steelcase wissenschaftlich fundierte Ziele festgelegt, die sich am 1,5-Grad-Ziel orientieren. Das Unternehmen erwartet, seine absoluten Emissionen aus eigenen Betriebsabläufen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Ebenfalls gesenkt werden sollen die indirekten Emissionen aus Geschäftsreisen und Produktionsabfällen. Da die meisten Emissionen als indirekte Emissionen oder Scope-3-Emissionen gelten, wird das Unternehmen laut eigener Aussagen eng mit seinen Lieferanten kooperieren, um bis 2025 eigene Ziele festzulegen. Mit dieser Senkung der Treibhausgasemissionen entspricht der Hersteller dem ambitioniertesten Ziel des Pariser Klimaabkommens.
„Wir sind stolz auf die Führungsrolle, die Steelcase in unserer Branche bei der Bewältigung dieses ernsten globalen Themas spielt“, sagte Jim Keane, President und CEO von Steelcase. „Wir sehen noch immer die zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels, die das Leben der Menschen in den Communitys auf der ganzen Welt beeinträchtigen, und freuen uns, unverzüglich Schritte in die richtige Richtung gehen zu können.“
Strategische Schritte der nächsten zehn Jahre
- Vorrangige Reduzierung der absoluten Emissionen mithilfe einer Reihe von Ansätzen, wie etwa:
- Investitionen in Energieeffizienzlösungen, die durch Untersuchungen in den Anlagen mit den höchsten Emissionen ermittelt wurden
- ergänzende Energieeffizienzprojekte in den Kernmärkten durch direkte Versorgung mit erneuerbaren Energien (sofern verfügbar)
- Erforschung standortbezogener Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie Reduzierung der Emissionen, die mit Geschäftsreisen, der Lieferkette, der Logistik und den bei den Betriebsabläufen entstehenden Abfällen verbunden sind
- Engagement für Klima- und Energiepolitik
- Stärken der Mitarbeiter und Lieferanten, damit diese sich für den Wandel zu einer CO2-armen Wirtschaft einsetzen können
Das Unternehmen plant, seine Fortschritte in den kommenden Steelcase-Impact-Reports zu veröffentlichen. Die darin erwähnten Emissionen sollen ab diesem Jahr von Dritten überprüft werden.
Fundament zur Förderung nachhaltiger Veränderungen
Steelcase will weiterhin auf seinem starken Fundament aufbauen. Das Unternehmen arbeitet daran, umweltfreundlichere Materialien einzusetzen, weniger zu verbrauchen, mehr zu bewahren und nachhaltiger zu wachsen, um so ein positives Erbe zu hinterlassen und eine regenerative Wirtschaft zu fördern.