Der Digitalverband Bitkom hat am 26. September den dritten Smart-School-Wettbewerb gestartet. Mit dem Wettbewerb werden Schulen gewürdigt, die überzeugende Konzepte zur Digitalisierung von Schule und Unterricht vorlegen.
Bewerben können sich Schulen, die für die drei Säulen digitale Infrastruktur, digitale Inhalte und Konzepte sowie qualifizierte Lehrkräfte ein Konzept entwickelt und umgesetzt haben und dieses um ein nachhaltiges Projektmanagement ergänzen. Insgesamt sind bislang 41 Smart Schools in 14 Bundesländern für ihre Anstrengungen gewürdigt worden, teilte Bitkom mit. Ausgezeichnete Schulen werden Teil des Netzwerks Smart School.
Umfrage belegt Notwendigkeit des Wettbewerbs
Das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 503 Lehrern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hat die Notwendigkeit der digitalen Förderung der Schulen belegt. Nahezu alle befragten Lehrer (96 Prozent) sind der Ansicht gewesen, dass die Schulen neben Investitionen in die digitale Infrastruktur auch digitale Konzepte, digitale Inhalte und digitalkompetentes Personal brauchen würden, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Demnach haben 93 Prozent der Lehrer gemutmaßt, dass die angekündigten Digitalpakt-Mittel des Bundes in Höhe von fünf Milliarden Euro für die kommenden Jahre nicht ausreichend seien. Bei der Vergabe der Fördermittel an die Schulen stocke es in einigen Bundesländern, hat der Digitalverband verlauten lassen. In Berlin, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein fehle es bislang an der notwendigen Förderrichtlinie. „Die große Mehrheit der Lehrer ist im Kopf schon viel weiter als Politik und Verwaltung. Deutschlands Schulen haben bei der Digitalisierung großen Nachholbedarf, wie der Blick auf internationale Vorreiter wie in Skandinavien zeigt“, hat Bitkom-Präsident Achim Berg kommentiert.