Der Firmengruppe Schwan-Stabilo ist es mit ihren drei Geschäftsfeldern Stifte, Kosmetik und Outdoor gelungen, den Aufwärtstrend des Vorjahres fortzusetzen. Dabei waren unbeständige Märkte, Krieg, Inflation und zurückhaltende Konsumenten eine große Herausforderung.
Das Familienunternehmen Schwan-Stabilo hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (30.06.2023) einen Umsatz von 850,3 Mio. Euro (Vorjahr: 745,3 Mio. Euro) erwirtschaftet und wuchs damit erneut um rund 14 Prozent. Zu diesem Umsatzwachstum trugen alle drei Teilkonzerne bei. Kosmetik erzielte einen Umsatz von 387,2 Mio. Euro. (Vorjahr: 312,3 Mio. Euro) und blieb mit +24 Prozent auf der Überholspur. Auch Outdoor erreichte erneut eine neue Bestmarke mit 245,0 Mio. Euro Umsatz (Vorjahr: 216,0 Mio. Euro), eine Steigerung um 13 Prozent. Die Stiftesparte Stabilo erwirtschaftete 217,9 Mio. Euro (Vorjahr 215,8 Mio. Euro) und behauptete sich mit +1,0 Prozent in schwierigem Marktumfeld.
Sebastian Schwanhäußer, CEO
„Dieser Erfolg war außergewöhnlich. Er ist nicht das Maß für die Zukunft. Noch in den Nachwehen der Pandemie mussten wir mit den Folgen des Kriegs in der Ukraine klarkommen. Ein solch positives Geschäftsjahr war nicht vorhersehbar. Umso mehr freuen wir uns, dass es uns als Gruppe mit vereinten Kräften gelungen ist, die Stärken jedes Geschäftsbereichs zu nutzen und flexibel mit den jeweiligen Gegebenheiten klarzukommen“, sagt CEO Schwanhäußer. „Mit Blick auf das laufende Jahr sieht die Prognose leider deutlich verhaltener aus. Die bedrückende geopolitische Lage mit immer mehr Krisenregionen, eine vor allem in Europa anhaltende Konsumzurückhaltung und damit zusammenhängend auch die Zurückhaltung unserer Handelspartner“, führt er weiter aus. „Erneut brauchen wir gute Antworten darauf. Dennoch halten wir an unserem Kurs einer langfristigen Wachstumsstrategie fest und bauen mit zusätzlichen Investitionen – über drei Millionen mehr als im Vorjahr – unsere Geschäftstätigkeiten weltweit weiter aus.“
Horst Brinkmann, CEO von Stabilo
„Stabilo konnte sich innerhalb eines sehr dynamischen Geschäftsumfelds mit vielen Herausforderungen gut behaupten und hat mit 217,9 Mio. Euro erneut leichtes Wachstum verzeichnet (Vorjahr 215,8 Mio. Euro). Nach sehr positivem Start ins Geschäftsjahr bekamen wir ab Herbst die Auswirkungen von Ukraine-Krieg, Inflation und den stark gestiegenen Kosten bei Energie und Materialien deutlich zu spüren. Zudem mussten wir bei unseren Handelspartnern eine größere Preisanpassung vornehmen, die allerdings nicht die gesamte Kostensteigerung bei Energie und Materialien ausglich. Dass wir mit unserer Strategie unterschiedlicher Fokusmärkte weltweit gut gerüstet sind, bestätigte erneut das starke gut zweistellige Wachstum außerhalb Europas. So gelang in Asien, vor allem in China, trotz lang anhaltender Covid-Restriktionen ein beachtlicher Zuwachs. In Europa hingegen ging nach der Pandemie die starke Nachfrage zurück, Handel und Konsumenten agierten verhalten“, betont Horst Brinkmann. Er geht davon aus, „dass die wirtschaftliche Ausgangslage weiterhin durch schwache Märkte und schwachen Konsum geprägt sein wird. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir uns dank unserer Investitionen in unsere Zukunftsfähigkeit langfristig gut behaupten werden.“