Personal Branding für Geschäftsführer über LinkedIn

Busi­ness-Netz­wer­ke spie­len für das Mar­ke­ting 4.0 eine wich­ti­ge Rolle. In ihrer Ko­lum­ne er­klärt die Ex­per­tin für Ver­triebs­mar­ke­ting Si­mo­ne Brett-Mu­ra­ti, wie das Per­so­nal Bran­ding auf Lin­ke­dIn ge­lin­gen kann.

Abbildung: Pixabay
Ab­bil­dung: Pixabay

Für Bü­ro­f­ach­händ­ler und Un­ter­neh­men, die an eine B2B-Ziel­grup­pe ver­kau­fen, ist Lin­ke­dIn eine ver­trieb­li­che Gold­gru­be. Nie war es ein­fa­cher, den rich­ti­gen An­sprech­part­ner zu re­cher­chie­ren und mit ihm ins Ge­spräch zu kom­men. Kein an­de­res Busi­ness-Netz­werk ist bei Ent­schei­dern im Top-Ma­nage­ment be­lieb­ter: 45 Pro­zent der Leser von Lin­ke­dIn-Ar­ti­keln be­fin­den sich in hö­he­ren Po­si­tio­nen (C-Le­vel, Di­rek­to­ren, VP, Ma­na­ger). Ihr Ziel ist es des­halb, sich mit so vie­len neuen Kon­tak­ten zu ver­net­zen. Viel­leicht ist nicht jeder so­fort be­reit, zu in­ves­tie­ren. Doch wenn Kon­tak­te mit Ihnen ver­netzt sind, sehen sie Ihre In­hal­te. Des­halb soll­ten Sie ei­ge­nen Con­tent er­stel­len, um re­gel­mä­ßig auf hohem Ni­veau bei allen Kon­tak­ten prä­sent zu sein.

Ge­schäfts­füh­rer in der Vor­rei­ter­rol­le

Selbst­mar­ke­ting ist für Ge­schäfts­füh­rer dafür das Mit­tel zum Zweck. Denn nie­mand brennt so stark für Ihr Pro­dukt und An­ge­bot wie Sie. Wün­schen Sie sich von Ihrem Au­ßen­dienst mehr En­ga­ge­ment, mehr Lei­den­schaft und ei­ge­ne Ideen? Als Ge­schäfts­füh­rer soll­ten Sie in Sa­chen di­gi­ta­ler Sicht­bar­keit die Vor­rei­ter­rol­le in Ihrem Be­trieb ein­neh­men.

Nut­zen Sie Ihre Lei­den­schaft

Plum­pe Wer­be­posts, in denen es um Ihr Pro­dukt geht, holen heute al­ler­dings nie­man­den mehr hin­term Ofen her­vor. Sich selbst zur Marke zu ma­chen, führt dazu, dass Sie an­de­re dafür be­geis­tern, wie Sie sind – Sie müs­sen nicht mehr über­zeu­gen. Denn über­zeu­gen heißt, Kraft auf­brin­gen, um Wi­der­stän­de zu über­win­den. Nur: Je mehr Sie über­zeu­gen wol­len, desto mehr Wi­der­stand wird auf­ge­baut. Eine ei­ge­ne Marke zu sein heißt, au­then­tisch zu sein. Wis­sen Sie, wel­chen Nut­zen an­de­re durch die Zu­sam­men­ar­beit mit Ihnen haben? Das ist Ihr Mar­ken­ver­spre­chen. Wenn Sie damit kom­mu­ni­zie­ren, be­geis­tern Sie. Und zwar vor allem die Men­schen, die die glei­chen Werte tei­len wie Sie. Das sind dann Ihre Wunsch­kun­den.

Stel­len Sie sich vor, Sie über­tra­gen die­ses Prin­zip auf Ihren Ver­trieb. Jeder tickt an­ders. Wenn jeder in „sei­ner Spra­che“ mit den Kun­den spricht, ist es sehr viel ein­fa­cher, zu­ein­an­der zu fin­den. Das i-Tüp­fel­chen ist es, wenn Sie die emo­tio­na­le Land­kar­te Ihrer Kun­den ver­ste­hen und deren Spra­che spre­chen. Je­mand, des­sen Per­sön­lich­keit je­doch ganz an­ders ist, wird das nicht so ver­trau­ens­wür­dig schaf­fen, wie je­mand, der voll bei sich ist. Per­so­nal Bran­ding ist des­halb für jeden im Ver­kauf eine un­er­läss­li­che Fä­hig­keit.

CEOs und Ge­schäfts­füh­rer

Die Ar­beit an der ei­ge­nen Marke fängt nicht auf Lin­ke­dIn an, son­dern viel frü­her. Die gute Nach­richt: Nie­mand kann Ihr Bran­ding ko­pie­ren – es kann nur aus Ihnen selbst kom­men, weil Sie ein­zig­ar­tig sind. Per­so­nal Bran­ding hat viel mit dem ei­ge­nen Selbst­bild und mit Trans­for­ma­ti­on zu tun. Es geht um Ant­wor­ten auf diese ele­men­ta­ren Fra­gen:

  • Ent­spricht das, was an­de­re in mir sehen, der Vor­stel­lung, die ich von mir habe?
  • Wel­chen Nut­zen stif­te ich ei­gent­lich mei­nem Um­feld, was ist mein per­sön­li­ches Mar­ken­ver­spre­chen?

Sich seine ei­ge­ne Marke auf­zu­bau­en, be­grenzt sich nicht auf ein paar Posts mit bun­ten Bil­dern. Sie brau­chen ein ech­tes Pro­fil und di­gi­ta­les Know-how. An­sons­ten ist es auf­grund der Masse sehr schwer, sich di­gi­tal mit der ei­ge­nen Marke her­vor­zu­he­ben. Der Per­so­nal Bran­ding Guide für Ge­schäfts­füh­rer und In­ha­ber leis­tet Ihnen hier­für eine Hil­fe­stel­lung. Für die Um­set­zung emp­fiehlt sich ein Spar­rings­part­ner, der Sie und Ihre Per­sön­lich­keit aus ob­jek­ti­ver Dis­tanz ver­or­ten kann.

Den ei­ge­nen Stil fin­den

Sie sind ein­zig­ar­tig und Ihr Bran­ding ist es auch. Per­so­nal Bran­ding heißt nicht, om­ni­prä­sent, laut und ag­gres­siv zu sein, son­dern kon­sis­tent in den Bot­schaf­ten. Über­le­gen Sie, für wel­che Fachthe­men Sie der Go-to-Ex­per­te sind und wie Sie wahr­ge­nom­men wer­den wol­len. Fin­den Sie un­be­dingt Ihren ei­ge­nen Stil.

Si­mo­ne Brett-Mu­ra­ti,

Ex­per­tin für Ver­triebs­mar­ke­ting,

Grün­de­rin der Agen­tur Es­ki­mos mit Kühl­schrän­ken.

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