Papieratlas 2019: Recyclingpapier immer beliebter

Der Papieratlas zeichnet seit 2008 Hochschulen und Kommunen für eine vorbildliche Nutzung von Recyclingpapier aus. Die Veranstaltung hat 2019 eine Rekordbeteiligung verzeichnet.

Alle ausgezeichneten Kommunen und Hochschulen des Papieratlas 2019 mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Abbildung: Foto Kirsch
Alle ausgezeichneten Kommunen und Hochschulen des Papieratlas 2019 mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Abbildung: Foto Kirsch

Bundesministerin Svenja Schulze hat im Bundesumweltministerium in Berlin die Gewinner des Papieratlas 2019 für die vorbildliche Nutzung von Recyclingpapier ausgezeichnet. Aus dem Städtewettbewerb gehen Oldenburg als „Recyclingpapierfreundlichste Stadt“ und Karlsruhe als „Aufsteiger des Jahres“ hervor. Bonn erhielt eine Sonderauszeichnung für herausragendes Engagement seit nunmehr zehn Jahren. Beim Landkreiswettbewerb konnten sich die Kreise Höxter und Ahrweiler durchsetzen. Beide Auszeichnungen des Hochschulwettbewerbs gingen an die Technische Universität Kaiserslautern. Der von der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) und ihren Partnern vorgestellte Papieratlas 2019 hat eine Rekordbeteiligung und erneut gestiegene Recyclingpapierquoten gezeigt.

Beteiligung und Recyclingquoten deutlich gestiegen

Erstmals beteiligen sich über 180 Kommunen und Hochschulen am Papieratlas. Die 102 Groß- und Mittelstädte haben durchschnittlich 89 Prozent Recyclingpapier mit dem Blauen Engel verwendet und damit eine neue Bestmarke aufgestellt. Der Landkreiswettbewerb hat im zweiten Jahr seines Bestehens mit 36 Teilnehmern und 79 Prozent einen großen Sprung nach oben gemacht. Auch die 45 Hochschulen haben erneut ihren Rekord gebrochen und erstmals eine durchschnittliche Recyclingpapierquote von über 70 Prozent erreicht. Neben dem Papierverbrauch und den Recyclingpapierquoten bildet der Papieratlas die ökologischen Einspareffekte aller Teilnehmer ab: Durch die Nutzung von Recyclingpapier konnten sie gemeinsam rund 530 Millionen Liter Wasser und 110 Millionen Kilowattstunden Energie sparen.

Initiatoren zufrieden mit der Entwicklung des Papieratlas

„Das vorbildliche Engagement der Kommunen und Hochschulen für eine nachhaltige Papierbeschaffung wächst von Jahr zu Jahr. Angesichts der aktuellen Diskussionen um Klima- und Ressourcenschutz freut es uns besonders, dass wir mit dem Papieratlas ein Beispiel für konkretes Handeln setzen können“, so Ulrich Feuersinger, Sprecher der IPR. Der Papieratlas wurde 2008 von der IPR ins Leben gerufen. Mittels eines positiven Wettbewerbs sollte die Verwendung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel in den Städten vorangebracht werden. Seit 2016 können sich Hochschulen und seit 2018 auch Landkreise an eigenen Wettbewerben beteiligen. Partner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband.