Die Messe Frankfurt hat die für Ende Januar und Anfang Februar geplanten Konsumgütermessen Paperworld, Creativeworld, Christmasworld und Ambiente abgesagt. Der Grund ist die exponentielle Verschlechterung der weltweiten Pandemielage.
Die noch im Dezember erhoffte Entspannung der Pandemiesituation sei aktuell nicht mehr in Sicht, teilte die Messe Frankfurt mit. Vielmehr verschlechtere sich die Lage weltweit mit einer nicht vorhersehbaren Dynamik. Diese extreme Zuspitzung aufgrund der Verbreitung der Omikron-Variante in Europa und Deutschland macht es für den Veranstalter Leitmessen Paperworld, Creativeworld und Christmasworld sowie der Ambiente nicht möglich, deren Termine in Frankfurt Ende Januar sowie Mitte Februar 2022 zu halten. Auch in zahlenmäßig verkleinerter Form wären die vier Fachmessen immer noch die weltweiten Leitveranstaltungen für ihre jeweiligen Angebotsbereiche gewesen.
Entwicklung der Pandemie sorgt für Absage
Die weltweit exponentiell angestiegenen Infektionszahlen und die damit einhergehenden Entwicklungen und Beschlüsse, die außerhalb des Einflusses des Veranstalters liegen, führen zu einer signifikanten Verschlechterung der Rahmenbedingungen und notwendigen Voraussetzungen für die Durchführung der Leitmessen als Großveranstaltungen von internationaler Relevanz Ende Januar respektive Mitte Februar 2022.
Zu diesen Entwicklungen zählt unter anderem die Einstufung Deutschlands als Hochrisikogebiet und die damit verknüpften Reisewarnungen und internationalen Reiserestriktionen unter anderem in Indien, Japan und den Vereinigten Staaten sowie entsprechende Quarantänepflichten. Ebenso ins Gewicht fallen die weiter stetig steigenden Infektionszahlen und der damit einhergehende eindringliche Appell, unter anderem des Robert-Koch-Instituts und des Expertenrats der Bundesregierung, weiterhin Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und alle größeren Veranstaltungen abzusagen.
Auf diese Gesamtlage hat ein Großteil der ausstellenden und besuchenden Unternehmen mit Reise- und Messebesuchsverboten aus Gründen der Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitenden zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken reagiert. Die globale Reisebereitschaft sinke im Moment enorm, hieß es vonseiten des Veranstalters.
Verschiebung der Messen nicht geplant
„Diese Entscheidung ist uns alles andere als leicht gefallen. Abgestimmt mit weiten Teilen der auf den Messen vertretenen Branchen ist es nun aber unsere Verantwortung, diesen schweren Schritt zu gehen. Die letzten Monate waren geprägt von Optimismus, Tat- und Ideenkraft, um der Christmasworld, der Paperworld und der Creativeworld sowie der Ambiente nach der Zwangspause in 2021 nun einen gelungenen Neustart zu ermöglichen“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Eine Verschiebung der Veranstaltung ist nicht geplant. Braun erläutert: „Da die trendorientierten Orderzyklen der internationalen Konsumgüterbranche eine jährliche Veranstaltung zu Anfang des Jahres erfordern, würde eine Verschiebung in die zweite Jahreshälfte den Bedürfnissen der ausstellenden Unternehmen und Besuchern nicht gerecht werden.“