Die gesetzlichen Krankenkassen halten eine Coronaimpfpflicht nicht für umsetzbar. Einer der vorgebrachten Gründe hat für Irritation gesorgt: Es gebe aktuell schlicht nicht genügend Papier. Der Verband der Papierindustrie hat dem widersprochen.
In Europa herrsche ein akuter Papiermangel, heißt es in den Stellungnahmen des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) zu zwei der vorgeschlagenen Gesetzentwürfe für eine Impfpflicht. Daher fehle aktuell das Material für die 120 Millionen Anschreiben an die Versicherten.
Der Verband der Papierindustrie hat den GKV daraufhin in einem Twitter-Statement widersprochen. Dort heißt es, das Argument sei nicht nachvollziehbar und die deutsche Papierindustrie lieferfähig. Zudem erklärte ein Sprecher gegenüber der „Welt“, dass der Verband sich als Vorwand missbraucht sehe.