Neue Digitalmesse: Twenty2X

Im März 2020 soll die neue Digitalmesse Twenty2X in Hannover an den Start gehen. Im Fokus stehen IT-Technologien und deren Einsatzmöglichkeiten in den unterschiedlichen Geschäftsprozessen zur Digitalisierung des Mittelstands.

Logo Twenty2x. Abbildung: Deutsche Messe

Es soll um Anwendungsszenarien gehen, die bei Entscheidern und IT-Verantwortlichen auf der Agenda stehen, um die Zukunftsfähigkeit und Sicherheit des jeweiligen Unternehmens zu gewährleisten. Die Twenty2X wird an drei Tagen, vom 17. bis 19. März 2020, in den Hallen 7 und 8 sowie im Convention Center auf dem Messegelände in Hannover ausgerichtet.

Die kleine Cebit für KMUs

Die Digitalmesse wendet sich in erster Linie an kleine und mittelständische Unternehmen aus der DACH-Region. Angesprochen werden vor allem Geschäftsführer und IT-Entscheider von KMUs und Start-ups, IT-Experten und Berater. Von vielen wird sie bereits als kleiner Nachfolger der Cebit gesehen, die 2018 zum letzten Mal stattfand.

„Unser Ziel ist es, gerade die kleinen und mittleren Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen, um sie fit für die Zukunft zu machen und sie im jeweiligen Wettbewerbsumfeld zu stärken“, betont Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. „Mit der neuen B2B-Veranstaltung Twenty2X bieten wir dem Mittelstand genau das, was er braucht, um sich für die kommenden Jahre gut aufzustellen: konkrete Lösungen, moderne Technologien, Best Practices und somit belastbare Entscheidungsgrundlagen.“

BITMi, eco und VOICE als starke Partner

Die Twenty2X hat sich bei der Konzeption und Entwicklung der neuen Messe starke Partner an Bord geholt. „Als größter Fachverband für ausschließlich mittelständische IT-Unternehmen in Deutschland begrüßen wir die neue Digitalmesse, da sie unseren Mitgliedsunternehmen eine optimale Vertriebsplattform bietet. Gerade für mittelständische Unternehmen ist die Twenty2X ein effizientes Instrument, um neue Kundenkontakte zu generieren“, sagt Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e. V. (BITMi).

Alexander Rabe, Geschäftsführer des Verband der Internetwirtschaft e. V. (eco) ist der Auffassung: „Eco e. V. steht für die Entwicklung von Märkten im Bereich Internet und Digitaltechnologien. Das Internet spielt eine tragende Rolle bei der Modernisierung von Geschäftsmodellen mittelständischer Unternehmen. Wir sind davon überzeugt, dass insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland ihre Potenziale auf den internationalen Märkten noch viel stärker ausschöpfen könnten, wenn sie die Chancen der Digitalisierung stärker für sich nutzten. Wenn wir den Wirtschaftsmotor Mittelstand am Laufen halten wollen, müssen wir kleine und mittlere Unternehmen am Standort Deutschland stärker bei der Digitalisierung unterstützen. Deshalb befürworten wir als Verband der Internetwirtschaft die klare Ausrichtung der Twenty2X auf den Mittelstand. Sie bietet die ideale Plattform, auf der sich Internetwirtschaft und Anwenderunternehmen miteinander austauschen können, um gemeinsame wettbewerbsfähige Lösungen zu entdecken.“

Der Bundesverband der IT-Anwender e. V. (VOICE) sieht die Twenty2X als einen neuen, auf den Mittelstand zugeschnittenen Marktplatz für den Austausch von Ideen, Best Practices und Lösungen zur Digitalisierung. „Gerade mittelständische Anwendungsunternehmen, die unser Verband zahlreich vertritt, profitieren in ihren Digitalisierungsanstrengungen von Best Practices anderer Unternehmen und konkreten, schnell einsetzbaren Digitalisierungslösungen. Deshalb überzeugt uns das Konzept der Twenty2X“, erklärt Dr. Hans-Joachim Popp, Vorsitzender des VOICE-Präsidiums.

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der KMUs

Laut einer aktuellen Studie der staatlichen Förderbank KfW komme die Digitalisierung des Mittelstands in Deutschland langsam voran, heißt es in der Mitteilung der neuen Digitalmesse. Das erfordere weitere Investitionen, da ein erheblicher Nachholbedarf bestünde. 30 Prozent der 3,76 Millionen Mittelständler hätten in den Jahren 2015 bis 2017 in den Einsatz neuer oder verbesserter digitaler Technologien investiert. Nach Einschätzung des KfW bestehe die Gefahr, dass gerade kleinere Betriebe bei der Modernisierung ihrer Geschäftsprozesse und der Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle abgehängt würden und dadurch Nachteile bei der Wettbewerbsfähigkeit entstünden.

Wichtigste Themen für mittelständische Unternehmen seien nach Befragungen des KfW die Digitalisierung des Kontakts zu Kunden und Zulieferern (56 Prozent), die Erneuerung von IT-Strukturen (53 Prozent), der Aufbau von spezifischem Know-how (38 Prozent), die Reorganisation von Workflows (25 Prozent) sowie die Einführung neuer Marketing- und Vertriebskonzepte (25 Prozent) – Themen, die bei der Twenty2X im Vordergrund stehen werden.

Raum für Schlüsseltechnologien

Laut Veranstalter schafft die neue Digitalmesse Twenty2X Raum für all die Themen, die den Mittelstand bei der digitalen Transformation unterstützen. Die Themenpalette deckt alle Geschäftsprozesse und -Anwendungen sowie die notwendigen IT-Sicherheitslösungen ab, die für den Betrieb der Infrastruktur notwendigen Hardware- und Software-Komponenten, aber auch den Einsatz neuer Technologien wie Virtual Reality ab.

Beim Themenbereich Business Management wird es um Lösungen für die wachsende Komplexität von Prozessen, die zunehmende Geschwindigkeit und sofortige Entscheidungsfindung gehen. Ausstellungsthemen sind Data Management, Big Data und Artificial Intelligence, Business Software wie CRM (Customer Relationship Management), ECM (Enterprise Content Management) und ERP (Enterprise Resource Planning) sowie Cloud und Server & Storage.

Security Solutions bietet Lösungen, die dem Mittelstand dabei helfen, firmeninterne Informationen sowie sensible Kundendaten zu sichern und sich vor Cyberattacken zu schützen. Ausstellungsthemen werden IT-Infrastructure, Threat Management, die Datenschutzgrundverordnung DSGVO und Blockchain sein.

Start-up-Bereich scale11

Der Bereich wird das lebendige Ökosystem der Entrepreneur-Szene abbilden und Gründer mit einflussreichen KMUs, Konzernen, Investoren, Politikern und Medien verbinden. Die Messe will damit eine einzigartige Plattform schaffen, um die sich in ihren Arbeitskulturen deutlich voneinander unterscheidenden Unternehmen – flache Hierarchien und agile Methoden auf der einen Seite und oftmals jahrelange Markterfahrung und bestehende Netzwerke auf der anderen Seite – zusammenzubringen. Bei der Ausgestaltung von scale11 wird der Bundesverband Deutsche Start-ups (BVDS) als Partner mit seinem Know-how und seinem Netzwerk mitwirken.

Aufruf zum Dialog

Auf mehreren Bühnen sollen die digitalen Schlüsseltechnologien für den Mittelstand sowie die drei Anwenderbranchen thematisiert und diskutiert werden. Neben den übergreifenden Themen wie Digitale Transformation, Neue Technologien und Künstliche Intelligenz wird es unter anderem um Cybersicherheit, Datenanalyse und Kundenorientierung gehen. Beim Thema Infrastruktur stehen die Trendthemen Edge Computing sowie Cloud & Data Center im Mittelpunkt. Eine Bühne ist speziell dem Thema Start-ups vorbehalten. Auch gesellschaftliche Themen wie „Frauen in der digitalen Wirtschaft“ und die Einhaltung der Privatsphäre werden auf dem Programm stehen.