Der litauische Büromöbelhersteller Narbutas hat Zahlen zum Geschäftsjahr 2024 und Pläne für 2025 veröffentlicht. Das Unternehmen verzeichnete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 168 Millionen Euro. Im Jahr 2023 wurden 158 Millionen Euro erzielt.

Das EBITDA sank auf 17 Millionen Euro (minus acht Millionen Euro): Der Rückgang ist bedingt durch Investitionen in neue Showrooms, internationale Messen und höhere Personalkosten, so das Unternehmen. Die Beschäftigtenzahl stieg um 21 Prozent auf 1.717. Für 2025 wird ein Umsatzwachstum von 17 Prozent auf 196 Millionen Euro erwartet. 2024 wurden 20 Millionen Euro in Produktionskapazität, IT und Produktentwicklung investiert, für 2025 sind 15 Millionen Euro vorgesehen.
Neues Werk als nationales Großinvestitionsprojekt
Alle Produkte werden in Ukmergė, Litauen, gefertigt. Aufgrund des Wachstums plant Narbutas ein neues Werk mit einer Investition von 170 Millionen Euro. Das neue Werk soll rund 95.000 m2 umfassen, neben der bestehenden Fabrik entstehen und bis zu 300 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Fertigstellung ist zwischen 2026 und 2027 geplant, mit einer möglichen Produktionssteigerung um das Drei- bis Vierfache bis 2030, teilte Narbutas mit.
Nachhaltigkeit als Unternehmensziel
Das Unternehmen strebt Klimaneutralität bis 2028 an. Eine 3,2-Megawatt-Solaranlage deckt 40 Prozent des Energiebedarfs, 90 Prozent der Fahrzeugflotte sind elektrisch. 2024 wurden 28 Organisationen mit 754.000 Euro in Geld- und 129.000 Euro in Möbelspenden unterstützt.
Neue Showrooms und internationale Präsenz
Wichtige Exportmärkte sind das Groß-Britannien, Frankreich, Deutschland, die USA und Belgien. 2024 verzeichneten die USA, Frankreich, Griechenland, die Niederlande und Österreich das stärkste Wachstum. Das Unternehmen nahm an Messen wie Salone del Mobile und Orgatec teil. Neue Showrooms entstanden in London, Düsseldorf, München und Warschau. Im Frühjahr 2025 wird der 13. Showroom in Washington eröffnet.