Nachlese zum Schreibwettbewerb am Tag der Handschrift

Die Initiative Schreiben hatte zum Tag der Handschrift am 23. Januar einen Schreibwettbewerb ausgeschrieben. Das Motto lautete: „Liebesworte – handgeschrieben“. Es gab mehr als 100 Einsendungen in Form von Liebesbriefen und Gedichten.

Die Jury des Schreibwettbewerbs bei der Beurteilung der Einsendungen. Abbildung: Initiative Schreiben
Die Jury des Schreibwettbewerbs bei der Beurteilung der Einsendungen. Abbildung: Initiative Schreiben

Genau 107 Einsendungen wurden den Initiatoren des Wettbewerbs zugestellt. 84 Teilnehmer waren unter 18 Jahren, 23 älter. Die Beiträge erreichten die Jury über Schulen, Papeterien und als Einzelschreiben. Die Adressaten der Liebesbriefe und Gedichte waren recht unterschiedlich. Es gab Liebesbezeugungen für Katzen und Traktoren, für den Führerschein und Nutella, für Pommes und Bier, Bücher und Buchstaben, Eltern und Geschwister und natürlich auch Freundinnen, Partnerinnen und Partner.

Gestaltung vor literarischer Qualität

Die Schreiben reichten vom dreiseitigen Brief an die Oma bis zum Kurzbrief an den Ehemann nach 46 Jahren: „Die Liebe ist oft schwer. Man muss sie lernen.“ Viele Texte waren in Reimform geschrieben, einige auch im Rap-Rhythmus. Viele zeugen von der Sehnsucht nach oder vom Glück der Nähe. Manche waren geradezu schlagerselig, andere sehr differenziert und bisweilen auch traurig. Allerdings ging es bei diesem Wettbewerb nicht zuerst um die literarische Qualität der Schreiben, sondern um Originalität und um Gestaltung. Auch hier gab es ein breites Spektrum von fast kalligraphisch geschriebenen Texten bis hin zu kindlicher Ausgangsschrift, vom mit Glitter bestreuten Zettel bis zur Aquarell-Malerei.

Preise für Jugendliche und Erwachsene

Die Jury hat insgesamt sechs Preise vergeben, je einen ersten bis dritten Preis für Jugendliche und für Erwachsene. Die Preisträger werden jetzt benachrichtigt. Die Mitglieder der Initiative Schreiben Leuchtturm, Online, Schneider und X 17 haben wunderschöne Preise zur Verfügung gestellt. Neben den Preisträger-Texten wurden weitere neun Texte ausgewählt, die nun in einem Heft der Initiative Schreiben faksimiliert wiedergegeben und den Beteiligten sowie den entsprechenden Institutionen zur Verfügung gestellt werden.

Ein neuer Wettbewerb im nächsten Jahr

Aufgrund des Erfolgs dieses ersten Wettbewerbs hat sich die Initiative Schreiben entschlossen, auch im kommenden Jahr wieder einen Wettbewerb auszuschreiben. Dann wird es um Glückskarten gehen. Unter dem Motto „Zum Glück gibt’s Handschrift“.