Der Büromöbelhersteller Kinnarps setzt verstärkt auf offene Bürolandschaften und bietet Lösungen für den kompletten Einrichtungsprozess. Beginnt mit diesem Strategiewechsel des skandinavischen Unternehmens eine neue Ära im Fachhandelsgeschäft?
Kinnarps will weiterhin eng mit dem Fachhandel zusammenarbeiten und fokussiert sich auf Partner, die Kinnarps als Gestalter moderner, nachhaltiger Arbeitswelten schätzen und in skandinavischen Lösungen für offene Büroeinrichtungen ebenfalls einen Wachstumsmarkt sehen. Bei Kinnarps ist man davon überzeugt, dass beide Seiten von dieser Neuausrichtung profitieren werden.
Regionale Projekte
Die große Stärke des Unternehmens ist die Akquisition von Projekten. „Wir bringen dem Fachhandel konkrete Projekte, oder wir binden den Fachhandel in unsere eigenen Projekte ein, indem er etwa das komplexe Thema der Handelsware für Kinnarps managen soll“, betont Kinnarps-GmbH-Geschäftsführer Sebastian Groesslhuber. Vor diesem Hintergrund kündigte Kinnarps jetzt an, künftig sehr viel mehr in die regionale Projektakquise zu investieren. Darüber hinaus suchen auch Händler oft Projektpartner, die aktiv mithelfen, internationale und komplexe Projekte – auch von Mittelständlern mit speziellen Produkt- und kreativen Beratungslösungen – zu gewinnen und zusammen erfolgreich abzuwickeln. „Eine Situation, von der beide Seiten nur profitieren können“, ergänzt Groesslhuber.
Aus- und Umbau
Mit Zeit, Manpower und generellen Ressourcen soll die Akquise von Projekten für moderne Arbeitswelten florieren. Das Vertriebsteam wird um- und ausgebaut, um mit dem lösungsorientierten, an dieser Form der Partnerschaft interessierten Fachhandel gemeinsam erfolgreich zu sein. Das können große Handelshäuser, überregional aufgestellte Häuser oder kleinere, regionale Händler sein. Auch Skandinavien-affine Händler zeigen vermehrt Interesse an Kinnarps.
Gute Partnerschaft
Das Thema der preisgetriebenen Stauraummöbelprojekte möchte Kinnarps auf lange Sicht hinter sich lassen. Das Programm Ordemo wird nur noch wenige Jahre zur Verfügung stehen. Die bestehenden vertraglichen Verpflichtungen aller bedeutenden Rahmenvereinbarungen werden allerdings erfüllt, auch und vor allem mit Ordemo. Die Strategieänderung lässt dann jedoch eine Zusammenarbeit mit Händlern, die hierin ihren Schwerpunkt sehen, beiderseitig nicht mehr sinnvoll erscheinen und verlangt nach neuen Kooperationen.