Interzum 2023: Die Branche feiert ihre Weltleitmesse

Mit einem überaus guten Ergebnis ist die Interzum in Köln zu Ende gegangen. Mit rund 62.000 Fachbesuchern aus etwa 150 Ländern übertraf die Weltleitmesse für Möbelzulieferer und Interior Design alle Prognosen. Das gab der Veranstalter, die Koelnmesse, bekannt.

An der Interzum 2023 beteiligten sich 1.600 Unternehmen aus 59 Ländern. Abbildung: Oliver Wachenfeld, Koelnmesse GmbH
An der Interzum 2023 beteiligten sich 1.600 Unternehmen aus 59 Ländern. Abbildung: Oliver Wachenfeld, Koelnmesse GmbH

Vier Jahre mussten die 1.600 ausstellenden Unternehmen warten, um wieder auf ihrem globalen Branchenevent zusammenkommen zu können. Entsprechend groß war die Freude bei Ausstellern wie bei Fachbesuchern, den globalen Kommunikations- und Handelsplatz wieder nutzen zu können. Die Industrie hatte sich mit ihren innovativen Lösungen und Produktneuheiten an der Interzum ausgerichtet und präsentierte sich in beeindruckender Form. „Überzeugender kann eine Messe ihre Bedeutung für die eigene Branche kaum zum Ausdruck bringen“, freute sich auch Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse. Für ihn ist dieser Erfolg ein klares Signal, „dass starke Leitmessen wie die Interzum heute mehr denn je unverzichtbar sind.“

Rund 62.000 Fachbesucher bei der Weltleitmesse

Unterstrichen wurde die Bedeutung der Interzum für die Branche auch durch die hohe Internationalität des Fachpublikums. Insgesamt kamen rund 62.000 Besucher. Die Top-Besucherländer waren Deutschland, Italien, Spanien und Polen. Sehr erfreulich entwickelten sich die Besucherzahlen aus der Türkei, die sich um 16 Prozent im Vergleich zur Vorveranstaltung steigerten. Mehr Fachbesucher kamen auch aus Indien. Die Besucherzahlen aus China waren mit Blick auf die aktuellen Rahmenbedingungen rund um die Visa-Vergabe ebenfalls zufriedenstellend. Länderübergreifend wurde zudem die hohe fachliche Qualität der Messebesucher hervorgehoben.

Wichtiger Branchenimpuls

Das zentrale Thema der Messe war Nachhaltigkeit: Unter dem Oberbegriff „Neo-Ökologie“ hatte die Interzum schon im Vorfeld der Messe Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Ressourcenschonung, sowie die zukunftsorientierte Planung in den Fokus gerückt. Wie sehr die Interzum damit den Nerv der Branche getroffen hatte, zeigte sich an den Messeständen. Nahezu alle Unternehmen haben die wachsende Bedeutung ökologischer Aspekte für sich erkannt. Punkte wie Ressourcenschonung, Smart Materials, erneuerbare Energien oder Re- und Upcycling spielten für viele Innovationen der Aussteller eine maßgebliche Rolle.

Start in eine nachhaltigere Zukunft

Doch nicht nur Produkte, Dienstleistungen und Events drehten sich um ökologische Aspekte. Auch viele Messestände wurden nachhaltig und unter dem Gesichtspunkt der Ressourcenschonung geplant. Darüber hinaus hat die Interzum Verantwortung übernommen und sich selbst aktiv im Klimaschutz engagiert. Im Vorfeld der Messe hatte die Interzum eine Initiative gestartet, um das weltweit größte Branchenevent für Möbelfertigung und Innenausbau in Zukunft nachhaltiger zu gestalten. Aufbauend auf den Erfahrungen in diesem Jahr wird die Interzum das Thema Nachhaltigkeit für die kommenden Veranstaltungen weiterentwickeln.

Die Interzum 2023 in Zahlen

An der Interzum 2023 beteiligten sich auf einer Bruttoausstellungsfläche von 186.000 m2 (2019: 190.000 m2) 1.600 Unternehmen aus 59 Ländern (2019: 1.806 Unternehmen aus 61 Ländern). Darunter befanden sich 255 Aussteller aus Deutschland (2019: 356 Aussteller) sowie 1.345 Aussteller aus dem Ausland (2019: 1.450 Aussteller. Der Auslandsanteil lag bei 84 Prozent (2019: 80 Prozent). Schätzungen für den letzten Messetag einbezogen, kamen rund 62.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus rund 150 Ländern zur Interzum (2019: 74.000 aus 152 Ländern), davon rund 76 Prozent (2019: 75 Prozent) aus dem Ausland.

Die nächste Weltleitmesse für Möbelzulieferer und Interior Design wird in zwei Jahren, vom 20. bis 23. Mai 2025, in Köln stattfinden.