International Consumer Goods Show 2021

Über 2.000 Aussteller aus 63 Ländern haben sich bereits zur International Consumer Goods Show vom 17. bis 20. April 2021 in Frankfurt am Main angemeldet. Die Fachmesse führt einmalig Ambiente, Christmasworld und Paperworld zusammen.

Julia Uherek
In der heutigen Pressekonferenz erklärte Julia Uherek, dass es auf der International Consumer Goods Show 2021 keine Avatare und keine virtuellen Messestände geben wird.

Die International Consumer Goods Show 2021 soll einmalig Produktgruppen der Messen Ambiente, Christmasworld und Paperworld vereinen. Das Live-Messeerlebnis vor Ort wird digital ergänzt und so zur bestmöglichen Kombination aus physischer und digitaler Messeteilnahme.

„Für uns zählt, dass wir geschäftliche Begegnungen noch in der ersten Jahreshälfte wieder möglich machen und dafür für unsere Kunden ein verlässlicher Partner sind. Der durch nichts zu ersetzende reale Austausch ist dank unseres umfassenden Hygiene- und Sicherheitskonzeptes vor Ort auf dem Messegelände jederzeit möglich. Für den ergänzenden virtuellen Austausch sorgen die Digital Days mit einer preisgekrönten Technologie, die mittels künstlicher Intelligenz Angebot und Nachfrage zielgenau miteinander verzahnt“, betonte Nicolette Naumann, Bereichsleiterin Ambiente, Messe Frankfurt Exhibition GmbH.

Das neue, hybride Konzept ermöglicht es den internationalen Besuchern sowohl in Frankfurt als auch vom Arbeitsplatz oder Homeoffice aus bestehende und neue Kunden zu treffen, sich inspirieren zu lassen und zu ordern. „Wir freuen uns sehr, dass über 2.000 Aussteller aus 63 Ländern neue Wege mit uns beschreiten. Digitale Messeergänzungen werden auch zukünftig bleiben. Das ist aus unserer Sicht die beste Antwort auf die aktuellen Herausforderungen“, ergänzte Naumann. 2022 sollen die Veranstaltungen allerdings wieder getrennt und im gewohnten Orderzyklus stattfinden.

Westgelände mit neuem Produktmix nahezu ausgebucht

Geländeplan ICGS
Das Areal der International Consumer Goods Show auf dem Messegelände in Frankfurt. Abbildung: Messe Frankfurt

Die International Consumer Goods Show wird in den Hallen 8, 9, 10, 11 und 12 neu aufgeplant. Die Angebote der Creativeworld finden Einkäufer ausschließlich online auf der Plattform der Digital Days. Das fast ausgebuchte Westgelände präsentiert Einrichtungs- und Dekorationsaccessoires, Wohnkonzepte, Geschenkartikel und Schmuck/modische Accessoires, Produkte rund um den gedeckten Tisch, Küche und Hausrat sowie Festschmuck und saisonale Dekoration, Papier, Schreibwaren und Bürobedarf, Bastel- und Künstlerbedarf. Damit wird eine sehr breite Einkäufergruppe aus der Konsumgüterbranche angesprochen – vom Volumeneinkäufer bis zum kleinen Einzelhändler, Importeure sowie gewerbliche Endverbraucher.

Digital Days sorgen für die internationale Reichweite

Die Digital Days finden parallel zur physischen Messe statt und bieten eine noch breitere Vernetzung aller Branchenteilnehmer aus der ganzen Welt – auch jenen, die aufgrund von möglichen Reisebeschränkungen im April 2021 nicht anreisen können.

„So bietet die International Consumer Goods Show 2021 das Beste aus zwei Welten: Das unersetzbare Live-Messeerlebnis vor Ort und eine Online-Matchmaking- sowie Networkingplattform, die vor allem das Neukundengeschäft antreibt. Die Funktion einer Fachmesse potenzieren wir damit. Neben der Veranstaltung auf dem Messegelände in Frankfurt schaffen wir mit den Digital Days im virtuellen Raum Möglichkeiten, Leads zu generieren, direkt mit den Kunden in Kontakt zu treten und die Reichweite des Unternehmensauftrittes deutlich zu steigern“, sagte Julia Uherek, Bereichsleiterin Christmasworld, Paperworld, Creativeworld, Messe Frankfurt Exhibition GmbH.

Alle Teilnehmer profitieren von neuen zusätzlichen digitalen Features zur Interaktion und Vernetzung. Basierend auf den drei Säulen Matchmaking (für Neukontakte und Meetings), Live-Stream (für Wissensvermittlung und Inspiration) und der Order-Plattform Nextrade erhalten Besucher die Möglichkeit – parallel zur Präsenzveranstaltung – zu netzwerken, sich inspirieren zu lassen und direkt zu ordern.

Das Livestreaming macht das Rahmen- und Konferenzprogramm auch digital erlebbar. Hierfür stehen vier Livestreams zur Verfügung:

  • Der erste Stream spiegelt das Rahmenprogramm der physischen Messe wider, über die Academy-Bühne mit Experten-Beiträgen, Paneldiskussionen oder Guided Tours zu Trends. Dies wird live im Stream direkt von der Veranstaltung übertragen.
  • Der zweite Stream steht explizit für die Creativeworld, die dieses Jahr als physische Veranstaltung komplett aussetzt, aber eine hohe Präsenz auf den Digital Days erhält. Aus einem separaten Studio gibt es hier die „latest insights“ zu Materialien, Techniken und Werkzeugen, spannende Sprecher und Vorträge.
  • Der dritte Stream konzentriert sich auf Special Interests wie zum Beispiel das Thema Nachhaltigkeit oder die Remcon Seminars mit aktuellen Themen aus der Recycler-Branche mit Vorträgen, Panels und Diskussionen.
  • Der vierte Stream steht exklusiv für die Aussteller zur Verfügung – zur eigenen Produktpräsentation, für Aussteller-Panels und Seminare oder Pressekonferenzen. Das, was auf der physischen Messe am Stand als Events stattfindet, können Aussteller hier ins Digitale übersetzen. Dazu steht auf dem Gelände der Messe Frankfurt ein eigenes Webstudio bereit, in das sich Aussteller einmieten können. Oder sie senden direkt aus ihrer Firmenzentrale oder einem anderen Studio.

Auf Basis der online gepflegten Unternehmensprofile der Aussteller und der Interessensabfrage der Einkäufer beim Ticketing vernetzt das KI-gestützte Matchmaking eigenständig mit passenden Geschäftspartnern aus der ganzen Welt und pusht damit rund um die Uhr neue, potenziell interessante Kontakte. Gibt es ein Match, können Aussteller und Besucher über Chatfunktionen aber auch Face-to-Face-Calls in den direkten Kontakt einsteigen. Oder sie können über das digitale Feature Speed-Networking in kurzer Zeit neue Kontakte kennenlernen.

Über die digitale Order- und Datenmanagementplattform Nextrade können Einkäufer direkt bei den Ausstellern ordern – genau wie auf der Messe. Auf Nextrade sind Lieferanten und ihre Produkte weltweit 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr, präsent und können so jederzeit Anfragen und Order der Händler zu individuellen Konditionen freischalten. Händler erhalten Zugriff auf alle notwendigen aktuellen Daten wie Bilder, Preislisten und Produkttexte. Für Aussteller bieten sich damit ganz neue Absatz- und Vertriebskanäle, vor allem im Ausland. Der B2B-Marktplatz Nextrade führt bereits seit einem Jahr als erste Order- und Datenmanagementplattform für die Home & Living-Branche Angebot und Nachfrage digital zusammen – und schafft damit großen Mehrwert für beide Seiten.

Ein weiterer Vorteil der digitalen Ergänzungen: Es gibt keine Beschränkung durch die Messeöffnungszeiten – Aussteller und Einkäufer sind damit schon vor der Messe, während der Messetage und auch danach noch erreichbar und in der Lage, aktiv Leads zu generieren. So können sich zum Beispiel physische Besucher zunächst auf ihren Messebesuch vor Ort konzentrieren und im Nachgang interessante Live-Streamings verfolgen, weitere Geschäftspartner finden und ihre Orders platzieren.

Zwei bis drei Pre-Events vor der Veranstaltung machen vertraut mit der neuen Technologie, so dass es am 17. April gleich richtig losgehen kann. „So können alle schon einmal ausprobieren, wie sich das virtuelle Messeerlebnis anfühlt und es sich am besten mit dem realen Messebesuch vereinen lässt. Hier steckt viel Potenzial drin und wir sind sehr stolz, dass wir dies mit den Digital Days realisieren und erlebbar machen können. Mit unseren ergänzenden digitalen Angeboten zu den physischen Messen möchten wir für unsere Kunden der beste Partner für geschäftliche Begegnungen sein“, resümierte Uherek.

Events & Highlights

Nicht nur das Bedürfnis nach persönlichen Kontakten und dem direkten Austausch ist immens. Auch der Hunger nach Trendscouting, Inspiration, nach einem internationalen Marktüberblick – zu einem fixen Termin im Jahr, mit Teilnehmern aus der ganzen Welt, wie es nur eine international führende Leitmesse bieten kann. Und gerade in dieser schwierigen Zeit brauche der Handel neue Impulse zum Ankurbeln des Konsums, teilten die Veranstalter mit. Das Rahmenprogramm der International Consumer Goods Show setzt genau hier an. Es behandelt zukunftsgerichtete Themen wie Nachhaltigkeit, Homeoffice, DIY oder Cocooning, die neue Anregungen für die Sortimentsgestaltung geben, aber auch essentielles Know-how vermitteln, um bei der zunehmenden Digitalisierung mitzuhalten. Nachhaltigkeit wird so beispielsweise das Leitthema des digitalen Rahmenprogramms des letzten Messetages sein.

Geplant sind Trendareale für die Ambiente, Christmasworld und Paperworld, eine Academy-Bühne mit spannenden Beiträgen und wertvollen Tipps zu aktuellen Themen (zum Beispiel Schaufensterdeko, Integration/Ausbau, digitale Services etc.) und ein Talents-Areal zur Förderung von jungen Designern. Es wird auch eine Ausstellung für den Negativpreis „Plagiarius“ für besonders dreiste Nachahmungen geben, um das Bewusstsein für Produktentwicklung und Markenschutz zu stärken. Alles, was physisch angeboten wird, wird auch parallel auf den Digital Days in deren Livestreams transportiert. So haben auch virtuelle Besucher Teil am Messeerlebnis.

Einzige Ausnahme bilden die Themen der Creativeworld wie die Creativeworld Trends oder die Creativeworld Academy, die eine eigene Bühne im Rahmen der Digital Days erhalten. Mit der neuen, rein digitalen Creativeworld Academy wird eine besondere Plattform für den kreativen Austausch zu den neuesten Produkten, Materialien und Techniken der Hersteller geboten. Für die virtuellen Creativeworld-Aussteller ist es eine ideale Gelegenheit, ihre Neuheiten einem qualifizierten Fachpublikum vorzustellen und direktes Feedback zu erhalten.