Wegen eines kurzfristigen Liquiditätsengpasses hat der Papier- und Verpackungsgroßhändler Inapa Deutschland GmbH am 22. Juli Insolvenz angemeldet.
Die portugiesische Muttergesellschaft Inapa – Investimentos, Participações e Gestão, SA (Inapa IPG) hatte kurz zuvor die Fachpresse darüber informiert, dass ihre Tochtergesellschaft Inapa Deutschland GmbH für einen Liquiditätsengpass in Höhe von zwölf Millionen Euro keine Lösung zur Finanzierung finden konnte, der innerhalb der festgelegten Frist des deutschen Gesetzgebers gelegen hätte. Das Inapa-Management hatte sich zwar frühzeitig bemüht, bei Gläubigern und Aktionären, insbesondere bei dem größten Aktionär, der etwa 45 Prozent des Aktienkapitals hält, eine Finanzierungslösung zu finden. Leider ohne Erfolg, wie das Unternehmen mitteilte.
Da die deutsche Tochtergesellschaft 60 Prozent der Anteile der portugiesischen Inapa IPG hält, wird auch die Holding Insolvenz anmelden. In der Pressemitteilung hieß es: „Inapa IPG ist folglich und unmittelbar zahlungsunfähig und hat sich auch entschieden, die Insolvenz von Inapa IPG nach portugiesischem Recht anzumelden, die in den kommenden Tagen formalisiert wird.“