Zum Wochenstart haben in vielen Bundesländern Lockerungen der bisher geltenden Beschränkungen stattgefunden – alles unter höchsten Hygiene-Auflagen. Der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB) hat sich für weitere Lockerungen ausgesprochen.
Festzuhalten sei, dass in den Bundesländern wie Baden-Württemberg, Saarland, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz sämtliche Geschäfte, unabhängig von ihrem Sortiment und der Größe der Verkaufsfläche, unter Einhaltung der Hygieneauflagen öffnen dürfen. Aktuelle Erfahrungswerte zeigen, dass sämtliche Schutzmaßnahmen für Personal und Kunden im Sinne des Infektionsschutzgesetzes vom Handel in den eigenen Geschäften vorbildlich umgesetzt und gewährleistet werden, so der HWB.
Maßnahmen erfolgreich umgesetzt
Eine aktuelle Umfrage des EHI Retail Institutes bestätige das vorbildliche Agieren des Handels, welches auf Maßnahmen wie Hinweisschilder, Einlassbeschränkungen, zusätzliches Personal, Schutzmaskenpflicht, Bodenaufkleber, Plexiglasscheiben und Reinigungs- und Desinfektionskonzepte setze. Der Großteil der Kunden hält sich an die Vorgaben des Hygieneschutzes, achtet auf ausreichend Abstand untereinander und befolgt die Regeln der Unternehmen.
Steigerung des Umsatzes notwendig
Der HWB sieht sich in der Annahme bestätigt, dass Infektionsschutz keine Frage der Geschäftsgröße ist. „In den Möbelhäusern stehen einem Kunden oft mehr als 50 m2 zur Verfügung. Die Beratung erfolgt mit Distanz, in den Kassenzonen greifen bauliche Maßnahmen und das Abstandsgebot,“ so HWB-Geschäftsführer Christian Haeser, „Vermutlich ist es die auffällige Werbung der Möbel- und Küchenbranche, die eine hohe Frequenz vermuten lässt. Doch tatsächlich liegen die Umsätze weit unterhalb derjenigen des Vorjahreszeitraums, teilweise nur bei der Hälfte.“