Die Unternehmensgruppe Hund Möbelwerke zeigt sich zufrieden mit dem Abschluss des Geschäftsjahres 2018. Der Rekordumsatz aus 2017 wurde mit 26,7 Millionen Euro 2018 fast wieder erreicht.
Der Auftragseingang seit Jahresanfang stimmt für den weiteren Jahresverlauf vorsichtig optimistisch, wenngleich das Branchenumfeld Anzeichen von Unsicherheit zeigt. Hund Möbelwerke erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp 27 Millionen Euro. „Auch wenn wir uns in einer sehr kompetitiven Branche mit den entsprechenden Margen bewegen,“ so Geschäftsführer André Hund, „sind wir stolz auf diesen Umsatz. Der Ausblick auf das kommende Jahr stimmt verhalten optimistisch. Dennoch ist eine gewisse Unsicherheit im Branchenumfeld zu spüren.“
100 Jahre Hund Möbelwerke
Der Möbelhersteller aus dem Schwarzwald hat 2019 einiges vor. Pünktlich zum 100. Geburtstag des Unternehmens wird der Ausstellungsneubau am Standort Sulzdorf im Oktober mit einem Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht. Die neue dreigeschossige Ausstellung nach Plänen des Biberacher Architekturbüros wwg-Architekten bedeutet eine Investitionssumme von 1,6 Millionen Euro und wird den Standort deutlich attraktiver machen. Die stolzen 100 Jahre feiert Hund Möbelwerke im Juli am Stammsitz im badischen Biberach mit Mitarbeitern aus beiden Produktionswerken.
Investitionen in die Standorte Biberach und Sulzdorf
An beiden Standorten werden bis zum Jahr 2021 über acht Millionen Euro investiert. Der Standort Biberach erhält eine komplett neue Vorfertigung, die die Flexibilität und Verarbeitungskapazität deutlich erhöhen wird. Am Standort Sulzdorf entsteht eine neue automatisierte Montagelinie für tischnahe Container und Anstellschränke, die die bisherige manuelle Produktionsanlage ersetzen wird. Hier werden weitere 1,4 Millionen Euro investiert. Der größere Teil der Investitionen fließt in den Standort Biberach, in dem sich die Vorfertigung befindet, also die automatisierte Herstellung der Holzwerkstoff-Bauteile für alle seriellen und individuellen Bürolösungen vom Schreibtisch über Schränke und Container bis hin zu Empfangsanlagen und Konferenztischen. Alleine in den Maschinenpark und bauliche Modernisierung der Vorfertigung werden über vier Millionen Euro investiert.
Planungen bei Produktionsanlagen und Digitalisierung
„Mit den Investitionen setzen wir Industrie 4.0-Konzepte um und werden zukünftig Abläufe weiter rationalisieren, kundenindividueller produzieren und das Serviceangebot erhöhen“, so Geschäftsführer Hendrik Hund. Neben Produktionsanlagen wird auch auf dem Feld der Software und Digitalisierung investiert. 800.000 Euro werden für ein neues ERP-System bereitgestellt, das Ressourcen und Betriebsmittel im Sinne des Unternehmenszwecks noch bedarfsgerechter plant und steuert. Auch die Digitalisierung schreitet weiter voran. Ab März dieses Jahres eröffnet ein QR-Code an jedem Hund-Produkt die Möglichkeit, Informationen zu Produkt, Zubehör und Service via Smartphone abzurufen. Fragen zu diesen Themen können direkt gestellt und versendet werden. „Mit dem QR-Code bekommen unsere Produkte eine Identifikation, sozusagen eine digitale Geburtsurkunde, die diese Informationen liefern kann“, so Hendrik Hund. Das Motto lautet: „Ihr Möbel kann mehr.“ Ein weiterer Baustein des modularen Services ist das Seminarangebot des Unternehmens.