HDE: Online-Monitor 2019

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat den Online-Monitor 2019 veröffentlicht. Zentrales Ergebnis des vom IFH Köln erstellten Berichts: Insgesamt wurden im Online-Handel im vergangenen Jahr 53,3 Milliarden Euro umgesetzt.

Abbildung: Statista

Aus dem Online-Monitor 2019 geht hervor, dass die Zahl der Online-Shopper in Deutschland zwischen 2016 und dem vergangenen Jahr um fünf Prozentpunkte von knapp 61 auf rund 66 Prozent der Verbraucher gewachsen ist. 2016 gaben die Deutschen pro Person rund 1.230 Euro für ihre Online-Einkäufe aus, zwei Jahre später sind es rund 130 Euro mehr gewesen.

Büro- und Schreibwaren

Der Anteil von Büro- und Schreibwaren am Gesamtumsatz hat 2018 bei 1,6 Prozent (900 Millionen Euro) gelegen. Innerhalb der Branche Büro- und Schreibwaren erhöhte sich der Onlineanteil von 21,6 Prozent in 2017 auf 22,6 Prozent im Jahr 2018. Das entspricht einem Zuwachs von 50 Millionen Euro. Der Anteil am Onlineumsatz setzt sich aus  vier unterschiedlichen Gruppen zusammen: Internet-Player wie Amazon generieren 40,7 Prozent des Umsatzes, stationäre Händler kommen auf 27,3 Prozent und klassische (Katalog-)Versender auf 21,3 Prozent. Hersteller haben 2018 10,1 Prozent zum Onlineumsatz beigetragen.

Wachstumspotenziale

Insbesondere bei der Generation 60 plus ist die die Zahl der Online-Shoppe gewachsen. Laut HDE-Online-Monitor konnte dort ein Plus von elf Prozent im Jahr 2018 verzeichnet werden. „In den älteren Generationen liegen noch große Wachstumspotenziale. Auf diese Zielgruppe speziell zugeschnittene Angebote lohnen sich“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp. Im vergangenen Jahr shoppte nur rund jeder dritte über 60-jährige online, während jüngere Generationen zu 80 Prozent im Internet einkauften.

Unterschiedliche Dynamik einzelner Branchen

Insgesamt ist das Umsatzplus im Online-Handel 2018 mit 9,1 Prozent im Vergleich zu 2017 etwas schwächer ausgefallen als erwartet. Dabei sei das Bild in den einzelnen Handelsbranchen jedoch sehr unterschiedlich. Wachstumstreiber sind vor allem die Bereiche Lebensmittel und Kosmetik, Heimwerken und Garten sowie Wohnen und Einrichten gewesen. Den größten Online-Anteil am Umsatz weisen seit Jahren die Branchen Bekleidung und Accessoires sowie der Elektrohandel auf. Branchenübergreifend liegt der Onlineanteil am Einzelhandelsumsatz bei zehn Prozent.