HDE fordert City-Bonus

Um die durch die Corona-Pandemie entstandenen Schäden des stationären Einzelhandels abzumildern, hat der Handelsverband Deutschland (HDE) die Politik aufgefordert, einen City-Bonus von 200 Euro für Bürger bereitzustellen, der in innerstädtischen Läden eingelöst werden kann.

HDE

Laut HDE sind bis zu 120.000 Einzelhandelsgeschäfte direkt von den Auswirkungen der Krise und den Lockdowns betroffen. Sollten diese Geschäfte schließen müssen, habe das teils dramatische Auswirkungen auf die Innenstädte. Um diese Gefahr abzuwenden, hat der HDE einen Zehn-Punkte-Plan zur Rettung der Innenstädte bzw. zu einem Neustart nach der Krise veröffentlicht. Punkt eins dieses Plans ist der City-Bonus.

Startschuss für Innenstädte gefordert

Infolge der monatelangen Schließung weiter Teile des Einzelhandels haben die Verbraucher ihr Einkaufsverhalten angepasst, hieß es auf der Webseite des HDE. Der Innenstadthandel habe während des Lockdowns in großem Umfang Marktanteile an den Onlinehandel verloren. Dies führte zu strukturellen Umsatzverschiebungen und existenziellen Herausforderungen für die innerstädtischen Einzelhändler, auch wenn einzelne dieser Händler dank digitaler Vertriebskanäle vom Onlineboom etwas profitieren konnten. Ob die Innenstädte sich erholen können, sei fraglich, schlussfolgerte der HDE.

Entscheidender Impuls zum Neustart

Als Impuls für den Neustart nach der Krise bedürfe es daher eines finanziellen Anreizes zum Besuch der Innenstädte. Deswegen hat der HDE die Ausgabe eines staatlich finanzierten City-Bonus‘ an alle Bürger vorgeschlagen. Der Gutschein in Höhe von 200 Euro solle nur in bestimmten stationären Betrieben, die von den Schließungen unmittelbar betroffen waren, einlösbar sein. Mit dem City-Bonus sei eine gezielte Unterstützung betroffener Branchen möglich.