Uwe Blaumann, der Geschäftsführer der Palmberg Büroeinrichtungen + Service GmbH, ist mit dem „Macher 30 – der Ehrenpreis des Ostens“ der Initiative Macher30 ausgezeichnet worden.
30 Jahre Deutsche Einheit. Aus diesem Anlass würdigte die Initiative „Macher30 – der Ehrenpreis des Ostens“ unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie engagierte Macher, die Teil einer ostdeutschen Erfolgsgeschichte geworden sind und weiter an dieser mitschreiben. In den Kategorien Wirtschaft, Wissenschaft, Kommune und Newcomer wurden neun Persönlichkeiten und drei Gründerteams aus den ostdeutschen Bundesländern ausgezeichnet.
Kriterien für die Auszeichnung
Prämiert wurden Macher, die sich auf gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Ebene verdient gemacht hätten, erklärte der Präsident der Berliner European School of Managment an Technology Jörg Rocholl in seiner Begrüßungsrede. Es gehe um Persönlichkeiten, die damit nicht nur die kleinen, sondern auch „die großen Räder im Osten Deutschlands“ bewegten.
Marco Wanderwitz (CDU), Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, betonte in seiner Festansprache: „Wir haben in den neuen Ländern in 30 Jahren etwas aufgebaut, auf das wir stolz sein können.“ Für diese Leistung stünden beispielhaft die Macher, die heute ausgezeichnet würden. „Sie sind Vorbilder und machen Mut“, sagte der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.
Ehemaliger Angestellter übernimmt das Unternehmen
Einer dieser Mutmacher ist Uwe Blaumann, seit 1991 Geschäftsführer der Palmberg Büroeinrichtungen + Service GmbH. Unter der Marke Palmberg feiert das Unternehmen in diesem Jahr sein 30-jähriges Firmenjubiläum. Der Fall der Mauer bildet dabei den Grundstock für die Entwicklung der heutigen industriellen Büromöbelfertigung an den Standorten in Schönberg und Rehna. Das sich Palmberg dabei in den letzten 30 Jahren zu einem der bedeutendsten Unternehmen der deutschen Büromöbelindustrie entwickelt hat, ist vor allem Uwe Blaumann zu verdanken. Während etliche volkseigene Betriebe der ehemaligen DDR mit dem Fall der Mauer an Investoren aus dem Westen gingen, kam der Retter des Möbelbetriebs von innen: Der damalige technische Leiter Uwe Blaumann wurde vom Angestellten zum Unternehmer, als er die Fabrik per Management-Buyout übernahm. Nach langwierigen Verhandlungen kam im Jahr 1990 die Zusage, dass per 1. September die Palmberg-Möbel GmbH, die bis dato zu 100 Prozent in den Händen der Treuhand war, aus dem Schweriner Möbelwerk herausgelöst wird. Mit Beginn des Jahres 1991 wurde dann die erfolgreiche betriebliche Zukunft mit der Produktion von Büromöbeln eingeleitet. Heute beschäftigt Palmberg an beiden Werksstandorten 570 Mitarbeiter.