Kein Aprilscherz: Das Briefporto soll ab dem 1. April von derzeit 70 Cent pro Standardbrief auf 80 Cent steigen. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der Bundesnetzagentur, die für Mitte März erwartet wird.
Ursprünglich sollte das Briefporto bereits zum Jahreswechsel erhöht werden, doch die Bundesnetzagentur hatte diesem Vorhaben der Deutschen Post im Oktober letzten Jahres keine Zustimmung gegeben. Die Bundesnetzagentur begründete dies damit, dass nicht alle notwendigen Daten für eine Erhöhung von der Deutschen Post eingereicht worden seien. Daher wurde das Vorhaben auf das erste Quartal 2019 verschoben. Laut übereinstimmenden Medienberichten hat die Bundesnetzagentur jetzt grünes Licht für die Erhöhung zum 1. April gegeben.
Die Netzagentur gewährt der Deutschen Post einen Preiserhöhungsspielraum von 4,8 Prozent für Briefsendungen bis 1.000 Gramm. Diese Regelung soll bis zum 31. Dezember 2021 gelten. Die Deutsche Post bezeichnete diesen Wert als niedrig und ließ verlauten, dass sie in diesem Fall weitere Maßnahmen zur Kostenreduktion prüfe. Post-Chef Frank Appel begründete die Portoerhöhung auf 80 Cent im Dezember mit gestiegenen Personalkosten bei gleichzeitig zurückgehenden Briefmengen. Eine Erhöhung des Portos um zehn Cent sei eine logische Konsequenz aus dieser Entwicklung.