Der Schreibwarenhersteller Faber-Castell hat sich mit dem Geschäftsverlauf im Fiskaljahr 2023/24 zufrieden gezeigt. Das Unternehmen hält trotz des leichten Umsatzrückgangs eine starke Umsatzrendite.
Nachdem sie im vergangenen Berichtsjahr den zweitbesten Umsatz der Firmengeschichte erwirtschaftet hatte, verzeichnet die Faber-Castell Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 einen leichten Umsatzrückgang von -4,7 Prozent auf 618,4 Millionen Euro (Vorjahr: 649,2 Millionen Euro). Währungsbereinigt beläuft sich der Rückgang auf -1,9 Prozent. Die Profitabilität liegt dabei weiter im hohen einstelligen Bereich, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 erwartet Faber-Castell ein ambitioniertes währungsbereinigtes Umsatzwachstum bei gleichbleibender Profitabilität.
Wachstumschancen in Asien und Lateinamerika
Vor dem Hintergrund wachsender geopolitischer und marktwirtschaftlicher Herausforderungen betrachtet Vorstandsvorsitzender Stefan Leitz die Geschäftsentwicklung der Firmengruppe als zufriedenstellend: „Die Gruppenstrategie One Faber-Castell, die im Jahr 2022 verabschiedet wurde und sich seitdem in der globalen Implementierung befindet, verzeichnet dank bereits umgesetzter Maßnahmen zur Effizienzsteigerung erste Erfolge in allen Fokusbereichen.“ Leitz erwartet für die nächsten Jahre eine positive Entwicklung: „Global sehen wir vor allem in aufstrebenden Regionen wie zum Beispiel Asien und Lateinamerika überproportionale Wachstumschancen. In eher gefestigten Märkten, in denen Faber-Castell traditionell eine führende Position innehat, wollen wir durch die Einführung innovativer Produktkonzepte und der Erschließung neuer Zielgruppen unsere Marktführerschaft behaupten und selektiv weiter ausbauen.“
Fokus auf die Marke
Für seine weltweite Wachstumsstrategie setzt Faber-Castell auch auf die Sichtbarkeit der Marke und die konsequente Positionierung als Premiumanbieter von Kreativprodukten. Die Nachhaltigkeitskampagne „Change needs creativity“ und der damit einhergehende Relaunch der Nachhaltigkeitskommunikation trugen zu einer globalen Stärkung der Marke bei, heißt es vonseiten des Unternehmens. „Kreativität ist und bleibt ein wichtiges Zukunftsthema für unser Unternehmen, das mit zunehmender Digitalisierung an Bedeutung gewinnen wird“, so Leitz.
Ausbau des nachhaltigen Engagements
In Sachen Nachhaltigkeit setzt Faber-Castell neben der eigenen zertifizierten Waldbewirtschaftung und der Biodiversität zunehmend auf eigene Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Durch alternative Kunststoffe in Produkten und Karton in Verpackungen legt das Unternehmen zusätzlich einen Schwerpunkt auf Ressourcenschonung.