Einzelhandel am stärksten von Existenzsorgen betroffen

11,8 Prozent der Firmen im Einzelhandel berichten von einer existenzbedrohenden Situation. Das geht aus einer Umfrage des ifo-Instituts von November 2022 hervor.

Die Unternehmen im Einzelhandel sehen sich mit 11,8 Prozent weiterhin am stärksten in ihrer Existenz bedroht.
Die Unternehmen im Einzelhandel sehen sich mit 11,8 Prozent weiterhin am stärksten in ihrer Existenz bedroht. Abbildung: ifo-Institut

7,9 Prozent der Unternehmen sehen sich gegenwärtig in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Der Anteil hat sich im Vergleich zum Vormonat Oktober leicht erhöht, als es 7,5 Prozent waren. „Die Unternehmen zeigen sich vor dem Hintergrund der konjunkturellen Abschwächung sehr widerstandsfähig“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.

Der Einzelhandel ist weiterhin am stärksten betroffen, wo 11,8 Prozent der Firmen von einer existenzbedrohenden Situation berichteten. Im Oktober waren es noch 11,6 Prozent. „Viele Unternehmen im Einzelhandel blicken mit Sorge auf das anstehende Weihnachtsgeschäft“, sagt Wohlrabe. Bei den Dienstleistern ist der Anteil von 7,7 auf 8,9 Prozent gestiegen. Hier sind insbesondere Selbstständige und Hotels betroffen. Keine Sorgen um ihre Existenz macht sich die Zunft der Rechts- und Steuerberater. Im verarbeitenden Gewerbe sehen 6,8 Prozent ihre Existenz bedroht. Im Oktober waren es sieben Prozent. Aber in vielen energieintensiven Branchen gibt es Sorgen. In der chemischen Industrie hat sich der Anteil von 5,9 auf 12,4 Prozent mehr als verdoppelt. Im Bereich Gummi- und Kunststoffwaren berichteten 9,8 Prozent von Existenzbedrohung.