ECM heute: Branchenschwergewichte präsentieren sich

Unternehmen, die Geschäftsprozesse digitalisieren möchten, können aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Systemen wählen. Doch was leisten diese? Wir haben die Geschäftsführer renommierter Anbieter gebeten, auf den Punkt zu bringen, worin die Stärke des eigenen Systems liegt.

  • Alle Daten im Griff, weltweit. ECM macht's möglich. Abbildung: Pixabay
    Alle Daten im Griff, weltweit. ECM macht's möglich. Abbildung: Pixabay

 

Jens Büscher
Jens Büscher, Geschäftsführer, Amagno.

„Einer der wesentlichen Gründe, weswegen sich ECM-Systeme seit über 30 Jahren in Unternehmen bislang kaum durchgesetzt haben, ist die fehlende Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Das Aufgeben bestehender Arbeitsweisen, wie Papier, gelingt nur dann, wenn der Mitarbeiter ganz persönlich sofort Mehrwerte durch das ECM spürt. Mehrwerte sehen wir in der Konsumierung von Dokumenten aus allen Quellen sowie in der Automatisierung der Ablage und Datenerfassung. Exakt darauf konzentriert sich AMAGNO mit großem Erfolg. AMAGNO analysiert fast jegliche Dateiformate und erkennt den kompletten Text und dessen Wortpositionen. Auf dieser Basis stellt AMAGNO den Nutzern seine Living Documents Technology bereit. Nutzer surfen durch das Anklicken jeglicher Begriffe in den Vorschaugrafiken der Dokumente zu anderen Dokumenten. Dadurch sind sie nicht an Strukturen, wie Ordner, gebunden. Das Entdecken von Dokumenten ist damit so einfach wie das Surfen durch das Internet und gleichzeitig extrem effizient. Ebenso kann der Anwender jegliche Texte – zum Beispiel Mailadressen oder IBAN-Nummern – markieren und diese dann in andere Anwendungen übertragen.“

 

Jos Bischoff
Jos Bischoff,
Geschäftsführer, BCT Deutschland.

„Eine intuitiv bedienbare Eingangsrechnungsverarbeitung (ERV) ist für Unternehmen der erste wichtige Schritt in Richtung digitales Arbeiten. Wir unterstützen sie dabei mit unserer sicheren und kostensparenden Capture-Software inklusive Positionszeilenerkennung. Einmalig pro Lieferant eingerichtet, berechnet und prüft sie automatisch den Netto-Gesamtbetrag sowie den Gesamtpreis jeder Rechnungsposition, der sich aus der jeweiligen Menge und dem Einzelpreis ergibt. Zudem vergleicht sie die einzelnen Felder auf der Bestellübersicht – zum Beispiel die Artikelnummer – mit jenen der finalen Rechnung. Zu guter Letzt ordnet unsere Software bei einer Sammelrechnung für mehrere Bestellungen die einzelnen Positionen den jeweiligen Bestellungen zu. Statt einer manuellen, zeitraubenden und fehleranfälligen Eingabe in ein ERP- oder Finanzbuchhaltungssystem werden die Metadaten einer PDF- oder ZUGFeRD-Rechnung direkt in Folgesysteme übertragen. Die ERV wird so automatisiert, standardisiert und effizienter.“

 

Oliver Kreth
Oliver Kreth,
Geschäftsführer,
Ceyoniq Technology.

„Wir sehen uns nicht nur als Softwarehersteller, sondern vor allem als Problemlöser, Digitalisierungscoach und Prozessoptimierer für unsere Kunden. Als ein Pionier im Bereich der Digitalisierung haben wir unsere Informationsplattform nscale in mehr als 25 Jahren von einem Archiv über ein Dokumentenmanagementsystem bis hin zu einem Enterprise-Content-Management-System (ECM) mit komfortablen Workflow- und Collaboration-Funktionen ausgebaut. nscale ist hochgradig skalierbar und individualisierbar. Mit Invoice-Management (Rechnungseingangsverarbeitung), E-Mail-Management oder fachbezogenen E-Akten bietet nscale einfache Lösungen zur Digitalisierung einzelner Geschäftsprozesse. In Abhängigkeit vom Digitalisierungsgrad des Unternehmens kann nscale jedoch auch die Funktion einer zentralen Informationsplattform mit tiefer Integration in die gesamte IT-Infrastruktur einnehmen. Mit einem in der Branche einzigartigen Mix aus langjähriger Erfahrung, tiefem Prozessverständnis, besonderer Beratungsexpertise in den Bereichen Informationssicherheit und Datenschutz sowie natürlich unserer Technologie bringen wir Digitalisierungsprojekte für unsere Kunden zum Erfolg und schaffen messbare Resultate.“

 

Jürgen Biffar
Jürgen Biffar, Geschäftsführer, DocuWare.

„Mit den DocuWare Kinetic Solutions haben wir zur Cebit 2018 cloudbasierte Pakete auf den Markt gebracht, die sich ohne individuelle Programmierung innerhalb einiger Stunden bis hin zu wenigen Tagen einführen lassen. Die vorkonfigurierten Workflows für gängige, auf Dokumenten basierende Unternehmensabläufe zeichnen sich durch eine intuitive Benutzerführung aus. Sofort nutzbare und leicht anpassbare Vorlagen für Archive, Zugriffsrechte und Rollen sowie automatisierte Workflows für Standardprozesse sind enthalten. Die Standardlösungen eignen sich für Unternehmen jeder Größe und reduzieren IT-Aufwand sowie Kosten deutlich. Zum Beispiel automatisiert DocuWare Kinetic Solution für Rechnungsverarbeitung den kompletten Rechnungsprozess von der Erfassung über die Indexierung, Archivierung, fachliche Prüfung und Freigabe bis zur Buchung im ERP-System. DocuWare Kinetic Solution für Personalmanagement digitalisiert und organisiert Mitarbeiterdokumente in einem sicheren und einfach durchsuchbaren Archiv. HR-Teams stehen vorgefertigte digitale Workflows für Bewerbermanagement, Onboarding, Mitarbeiterbeurteilungen, Abwesenheitsanträge und vieles mehr zur Verfügung.“

 

Mario Dönnebrink
Mario Dönnebrink, Vorstand/COO,
d.velop.

„Dokumentenmanagementsysteme müssen dringend aus ihrer altbackenen Monolithenrolle herauskommen. Die Welt und auch die Anforderungen von Anwendern entwickeln sich weiter. Heute will kaum jemand mehr ein aufwendiges ECM-Projekt aufsetzen, das erst nach Monaten produktiv geht. Flexibel bereitgestellte, leicht zu bedienende und direkt nutzbare Services zur Digitalisierung von Fachverfahren und Branchenprozessen sind gefragt. Darum hat d.velop sein Kernprodukt schon vor Längerem im Frontend auf HTML5-Basis und im Backend komplett technisch runderneuert. Basierend auf einer ausgefeilten Microservices-Architektur bieten wir On-Premises und als SaaS dedizierte Enterprise-Content-Services für spezifische Prozesse an, ohne dass ein Anwender zwangsläufig die vollständige Plattform nutzen muss. Die hohe Integrationsfähigkeit von d.3ecm ermöglicht zudem die Einbindung von d.velop Services in führende Systeme wie SAP, mehr als ein Dutzend ERP-Systeme oder im Cloud-Bereich in Salesforce und Sage Finanzen.“

 

Karl Heinz Mosbach
Karl Heinz Mosbach,
Geschäftsführer,
ELO Digital Office.

„Das Besondere an unseren Produkten und Lösungen ist, dass wir sie auf die spezifischen Anforderungen der Unternehmen ausgerichtet haben – ob ELOoffice für Kleinunternehmen und Selbstständige, ELOprofessional für den Mittelstand oder ELOenterprise für große Unternehmen und Konzerne. Gerade die beiden letztgenannten Produkte können zudem durch ein breites Angebot an fachspezifischen Business Solutions von ELO flexibel ergänzt werden. Diese schnell zu implementierenden Lösungen sind ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Sie bieten Best-Practice-Ansätze für Szenarien, die prinzipiell in jedem Unternehmen anfallen: von Rechnungseingangs-, Vertrags- und Bewerbermanagement bis zur digitalen Personalakte und einer Plattform für den Transfer von Unternehmenswissen. Mit diesen skalierbaren Lösungen kann sich ‚Ihr‘ ELO genauso flexibel entwickeln wie Ihr Unternehmen. Neben all dem verfügt ein ECM-System von ELO über modernste Data-Analytics-Komponenten für die Analyse und Auswertung der Unternehmensdaten.“