Quirlig, bunt und erfolgreich ist die 10. Creativeworld am 28. Januar zu Ende gegangen. Ihre Rolle als internationale Branchenplattform für den Hobby-, Bastel- und Künstlerbedarf konnte sie auch in diesem Jahr unter Beweis stellen.
„Die Creativeworld hat sich als Treffpunkt der internationalen Branche etabliert. Von allen Kontinenten kommen die Kreativen her, um sich auszutauschen. Es sind vier sehr intensive, gute Tage für uns“, sagt Nils Knappe, Geschäftsführer Schmincke.
International und groß wie nie zuvor
Mit 369 Herstellern aus 40 Ländern und 9.201 Fachbesuchern aus 102 Nationen war die Creativeworld so groß und international wie nie zuvor. „Es gibt weltweit keine vergleichbare Veranstaltung, die eine solche Produktvielfalt aus aller Welt zu bieten hat. Mit einem Internationalitätsgrad von 69 Prozent bei den Besuchern, zeigt sich auch die große internationale Nachfrage am Thema DIY. Hier in Frankfurt trifft sich die Welt zum kreativen Austausch“, erklärt Julia Uherek, Bereichsleiterin Consumer Goods bei der Messe Frankfurt Exhibition GmbH. Das bekräftigt auch Kirsten Rohde, Vice President Marabu: „Die Creativeworld ist die absolut wichtigste Fachmesse. Es ist weltweit die Messe, auf der wir das größte internationale Publikum erreichen.“ Und Guillaume Nusse, Geschäftsführer Clairfontaine, sagt: „Wir treffen hier unsere Kontakte aus aller Welt. Die Creativeworld ist die perfekte Plattform für Kundenbeziehungen, weil wir hier hunderte von Treffen koordinieren können.“ Neben Deutschland kommen die meisten Besucher aus Großbritannien, den Niederlanden, Spanien und Frankreich. Außerhalb Europas sind besonders die USA, Russland, Israel, Australien sowie Japan stark vertreten.
Zufriedene Aussteller und begeisterte Fachbesucher
Die Creativeworld vereint Kreativität und Business und bringt mit Workshops und Produktvorführungen Lebendigkeit in die Hallen. Gleichzeitig stehen für die Aussteller nationale und internationale Geschäftsgespräche in den Terminkalendern. Dass die bunte und geschäftliche Mischung funktioniert, haben 82 Prozent der Aussteller bestätigt, die mit dem Verlauf der Messe zufrieden bis sehr zufrieden sind. Besonders haben sie die hohe Qualität der Fachbesucher gelobt. Für diese bot die Creativeworld neben einem auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Rahmenprogramm, Kontakte zu den wichtigsten Keyplayer der Branche – und brachte mit Newcomern außerdem frischen Wind in die Veranstaltung. Das bestätigten laut Besucherbefragung der Messe Frankfurt 97 Prozent der Fachbesucher, die mit dem Erreichen ihrer Messeziele zufrieden bis sehr zufrieden sind.
Megatrend Individualisierung im Fokus
Was bedeutet Individualität für die kreative Branche? Wie drückt sich das Bedürfnis danach bei den Endverbrauchern aus und wie kann der Handel damit arbeiten? Das waren die zentralen Inhalte der diesjährigen Sonderpräsentationen. „Wir zeigen die Trends von morgen, bieten Konzeptareale zu branchenrelevanten Themen und präsentieren dem Fachhandel Workshops und Produktvorführungen“, erklärt Michael Reichhold, Leiter Creativeworld bei der Messe Frankfurt Exhibition GmbH. „Denn am stark umkämpften Point of Sale muss jeder seine Kernkompetenzen herausstellen, um den Kunden für sich zu gewinnen. Für den Fachhandel sehen wir die persönliche Beratung und die visuelle Ansprache als Stärke.“
Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde
Hinter der neuen Freude am Upcycling und dem innovativen Umgang mit Fundstücken aus Flora und Fauna steht das Bedürfnis, sich auch im kreativen Bereich im Einklang mit der Natur zu bewegen. Diese Einstellung spiegelt sich im Fokus auf wiederverwertbare Materialien, biologisch abbaubare Inhaltsstoffe, reduzierte Verpackungen, wiederauffüllbare Kartuschen und zertifiziertem Holz wider. „Das Thema Nachhaltigkeit ist in unserer Branche definitiv angekommen“, sagt Martin Erler, Geschäftsführer bei efco. „Angefangen bei den Pappmaché-Objekten aus Altpapier über Bienenwachstücher bis zur völlig kompostierbaren Bügelperle aus zertifiziertem Kunststoff. Die Fachhändler reagieren sehr gut auf die Angebote, weil die Nachfrage steigt.“