Datenrettungslabor CBL Data Recovery Technologies feiert Jubiläum

Vor 30 Jahren wurde in Markham bei Toronto das erste Datenrettungslabor von CBL Data Recovery Technologies Inc. gegründet. Das deutsche Tochterunternehmen CBL Datenrettung ging im Jahr 2000 an den Start.

Conrad Heinicke ist Geschäftsführer der CBL Datenrettung in Kaiserslautern. Abbildung: CBL Datenrettung
Conrad Heinicke ist Geschäftsführer der CBL Datenrettung in Kaiserslautern. Abbildung: CBL Datenrettung

Bill Margeson, einer der Gründer von CBL Data Recovery Technologies erinnert sich: „Unsere ursprüngliche Geschäftsidee war gewesen, Festplatten zu reparieren, doch merkten wir schnell, dass es den Kunden nicht um die Laufwerke ging, sondern um die Daten und die Probleme, die ihr Verlust verursachte. Wir entwickelten Methoden, Rohdaten aus allen Arten von logisch korrupten oder physisch beschädigten Datenträgern zu extrahieren und zu brauchbaren Dateien zu rekonstruieren. Trotz dieser Methoden: Jeder Datenverlustfall ist einzigartig und mit kostenloser Diagnose und der Garantie ‚Keine Daten – keine Kosten‘ übernehmen wir das finanzielle Risiko.“

Technologiewettlauf auf der Schattenseite der IT

Datenverlust und -rettung sind aus Sicht der Hersteller von Festplatten, Magnetbändern, Memory-Cards oder SSDs nicht vorgesehen. CBL konnte daher bei der Entwicklung von Datenrettungstechniken nicht auf Hilfe seitens der Hersteller hoffen. Allerdings sprachen alle führenden Festplattenhersteller Empfehlungen für CBL aus und hielten die Garantieansprüche nach der Öffnung der Datenträger in den Reinraumlabors des Datenretters aufrecht.

Jede neue Entwicklung verlangte neue Methoden, wie ab 2007, als die ersten Festplatten mit Perpendicular-Recording ausfielen. 2010 war CBL einer der ersten Anbieter von Smartphone-Datenrettung. In den letzten Jahren kamen mit schlanken mobilen Geräten wie MacBook und Surface neue Herausforderungen auf die Datenretter zu, denn die Speicherchips sind fest mit der Hauptplatine verlötet und Hardwareverschlüsselung erschwert den Zugang zusätzlich. Geschäftsführer Conrad Heinicke, der bei CBL Datenrettung in Kaiserslautern maßgeblich an der Entwicklung der Datenrettungsmethoden für eingebettete SSDs beteiligt war, erläutert: „Das klassische Geschäft der Festplattendatenrettung geht zurück und dank Cloudspeicher sind mehr Anwender auf einen Ausfall vorbereitet. Dafür werden die mobilen Geräte immer wichtiger. Egal ob es um geschäftskritische Daten einer Managerin, Dokumentationen einer Forschungseinrichtung oder den Film von den ersten Schritten eines Kindes geht – wir können in den allermeisten Fällen helfen.“