Die Deutschen haben 2018 Papier, Bürobedarf und Schreibwaren (PBS) im Wert von 7.682 Millionen Euro eingekauft. Das ist eines der Ergebnisse der Studie „Branchen-REPORT Papier, Bürobedarf und Schreibwaren 2019“ des Kölner Marktforschungsinstituts Marketmedia24.
Damit hat im vergangenen Jahr jeder Deutsche 94,02 Euro für PBS-Produkte ausgegeben. Besonders häufig geschah das im stationären Fachhandel. Für knapp ein Drittel der Konsumenten sind lokale Schreibwarenfachhändler und Fachmärkte als Einkaufsquelle die erste Wahl. Allerdings reden Lebensmittelhandel, Discounter und Drogeriemärkte ein fast gleichgewichtiges Wörtchen mit. Denn diese Handelsformate realisierten 27,2 Prozent bzw. rund 2,1 Milliarden Euro des Branchenumsatzes. Im Online-Handel gaben die Deutschen 2018 allein für Bürobedarf gut 500 Millionen Euro aus, für PBS-Produkte insgesamt knapp 1,2 Milliarden Euro.
Preisbereitschaft der verschiedenen Zielgruppen
Die Studie liefert weitere aufschlussreiche Ergebnisse über die Einstellung und das Kaufverhalten einzelner Konsumentengruppen. So sind beispielsweise die Bundesbürger mit Migrationshintergrund bei Schreibwarenprodukten fast durchweg auf höhere Preise eingestellt als Digital Natives. Lediglich bei Radiergummis geben sich die Digital Natives mit 2,03 Euro spendabler als Migranten (1,87 Euro).
Im Vergleich der Generationen fällt bei der Preisfrage für Taschenrechner auf, dass Youngsters (bis 24 Jahre) das höchste Limit (30,59 Euro) ansetzen – obwohl mit jedem Smartphone gerechnet werden kann. Wer Luxus liebt, der kann bzw. will diesen nicht zwangsläufig bezahlen. Denn während der Durchschnitt der Top-Verdiener (über 5.000 Euro) gut 66 Euro für einen Füllfederhalter anlegen würde, bewegt sich die Preisbereitschaft bei erklärten Luxus-Consumern bei lediglich rund 28 Euro.
Distanzhandel punktet bei Mid Agern
Mit Analysen zur Einkaufsstättenwahl schafft der PBS-Report zudem Transparenz über die Absatzkanäle: Wer kauft was wo? So shoppt die Zielgruppe der 25- bis 49-Jährigen (Mid Ager) Papier zu 16,5 Prozent, Bürobedarf zu 19,8 Prozent und Schreibwaren zu 18,2 Prozent im Internet und bei Versendern. Für Distanzhändler zeigen Konsumenten mit einem monatlichen Einkommen von über 5.000 Euro hingegen ein anderes Einkaufsprofil, denn sie kaufen Papier und Schreibwaren zu 21,4 Prozent bzw. 24 Prozent online, Bürobedarf aber nur zu 7,5 Prozent.
Die neue Studie „Branchen-REPORT Papier, Bürobedarf und Schreibwaren 2019“ von Marketmedia24 kann hier bestellt werden oder steht zum direkten Download bereit.