Der Hygienekonzern CWS hat seinen Nachhaltigkeitsbericht 2021/22 mit Maßnahmen und Zielen veröffentlicht. Das Unternehmen möchte 90 Prozent des Neugeschäfts bis 2025 mit nachhaltigen Produkten realisieren.
Als Experte in den Bereichen Hygiene, Brandschutz, Reinraum sowie Gesundheit und Pflege kontrolliert die CWS-Gruppe ihre verwendeten Materialien und Produkte entlang des gesamten Lebenszyklus. Das Unternehmen folgt dem Prinzip Think Circular und ist Teil der Enkelfähig-Initiative der Haniel-Gruppe. Grundlage dieser Initiative ist die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg eng zusammengehören.
„Als Serviceanbieter für Gesundheit und Sicherheit arbeitet die CWS-Gruppe an nachhaltigen Lösungen für eine sichere und gesündere Zukunft. Für uns ist Nachhaltigkeit die Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Denn wirtschaftlicher Erfolg heute sowie in der Zukunft ist eng mit wertorientiertem und nachhaltigem Handeln verbunden“, sagt Jürgen Höfling, CEO der CWS-Gruppe. „Dabei geht es um die Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung. Wir sehen die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in unserem Servicemodell verankert und wollen diese Stärke nutzen, um unseren Kunden in jeder Hinsicht nachhaltige Produkte und Services zu bieten. Schließlich geht es bei enkelfähig um exzellente Produkte und gleichzeitig nachhaltiges Wirtschaften.“
Hebel für eine gute Zukunft
Bei CWS wird das Produktangebot in einem mehrstufigen Prozess auf seine Nachhaltigkeit hin überprüft und dem sogenannten Enkelfähig-Rating unterzogen. Neben der Lieferkette, den Rohmaterialien und Recycling-Konzepten wird dabei auch berücksichtigt, wie lange ein Produkt oder Rohstoff im Kreislauf gehalten werden kann. Die Erkenntnisse aus dem internen Scoring sind in neuen Produktlinien wie der CWS PureLine entsprechend reflektiert und berücksichtigt. Weitere Projekte und Details zu dem Rating führt CWS in seinem Report auf. „Wir wollen bis 2025 mehr als 90 Prozent unseres Neugeschäfts mit nachhaltigen Produkten realisieren. Eine lange Produktlebensdauer ist der Kern unseres Geschäftsmodells. Deshalb prüfen wir im Vorfeld, wie nachhaltig die Produkte sind, die wir in unsere Zyklen aufnehmen“, ergänzt Jürgen Höfling.
Effiziente Kreisläufe schaffen
Im Rahmen seines Servicemodells setzt das Unternehmen auf nachhaltige und langlebige Produkte und Materialien, um diese möglichst lange im Servicekreislauf halten zu können und so Ressourcen zu sparen. Dabei zählt Nachhaltigkeit nicht nur im Endprodukt, sondern betrifft auch die Lieferketten. Entsprechend sorgfältig wählt CWS seine Partner und Lieferanten aus, damit alle Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden.
Reduce, Reuse, Recycle
Produkte werden wann immer möglich professionell repariert, um die Lebensspanne zu maximieren. Beispielsweise wurden im Jahr 2021 über 21.000 Matten, über 26.000 Handtuchrollenspender sowie über fünf Millionen Kleidungsstücke von CWS repariert. Das zeigt deutlich, wie viele Produkte hierdurch länger im Einsatz bleiben können. Die GreenMats von CWS sind aus recyceltem Polyester und trocknen bis zu 25 Prozent schneller, was wiederum den Energieverbrauch senkt. Aktuell arbeitet CWS im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts namens Circular Sustainable Flooring (CISUFLO) mit daran, Materialien für Böden recycelbar zu machen.
Zukunftsthema Dekarbonisierung
Im diesjährigen Report stellt das Unternehmen erstmals seinen vollständigen Corporate-Carbon-Footprint vor und bietet damit vollständige Transparenz über Emissionen, die innerhalb des eigenen Geschäfts sowie der vorgelagerten Lieferkette entstehen. Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelt CWS nun eine unternehmensweite Klimastrategie. Ziel ist es, den derzeitigen Fußabdruck um 50 Prozent bis 2030 zu reduzieren. Außerdem wird ein Klimamanagement-System erarbeitet, das Maßnahmen dynamisch in die laufenden Prozesse einfließen lässt und auf aktuelle regulatorische Änderungen reagiert, hieß es vonseiten des Unternehmens.