Corona-Krise bremst Wachstum von TA Triumph-Adler

Mit dem Abschluss des Geschäftsjahres 2019/2020 zum 31. März 2020 hat die TA Triumph-Adler GmbH einen Gesamtumsatz von 303,1 Millionen Euro verzeichnet. Das entspricht einem Rückgang um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

TA-Logo-neu

Laut TA Triumph-Adler sind die Entwicklungen im Zuge der Corona-Krise in den vergangenen Wochen für den Rückgang verantwortlich. Bis dahin hatte das Unternehmen eine gute Auftragslage verzeichnet. Unter normalen Bedingungen hätte das Geschäftsjahr zum achten Mal in Folge mit einem organischen Wachstum beendet werden können, hieß es von Seiten des Unternehmens. Die Umsatzrendite habe dank eines sehr guten ersten Halbjahres bei vier Prozent gelegen. Im Jahresverlauf entwickelten sich das Projektgeschäft im Direktvertrieb, der Exportkanal, sowie die Nachfrage nach Lösungen in den Bereichen Content Services und ICT insgesamt positiv.

Ergebnisse bei Direktvertrieb und indirektem Kanal

Der Direktvertrieb unter der Marke TA Triumph-Adler konnte die Wachstumsstory der Vorjahre wiederholen. Dafür waren vor allem der Ausbau des Projektgeschäfts sowie des Public Bereichs verantwortlich. Die Anzahl der vertraglich bei den Kunden gebundenen Druck- und Kopiersysteme (MIF/Machines in Field) konnten um zehn Prozent gesteigert werden. Der indirekte Kanal unter der Marke UTAX verzeichnete im Inland ein schwieriges Jahr und konnte erst im letzten Quartal einen leichten Aufwärtstrend vorweisen.

Exportgeschäft vor der Krise auf Rekordniveau

Das Exportgeschäft konnte hingegen Auftragseingänge auf Rekordniveau verbuchen und wurde erst durch die Corona-Krise gebremst. Der Jahresendspurt im Export fiel wegen der Auswirkungen der Viruspandemie besonders in den wichtigen Märkten Italien und Frankreich im Grunde aus. Ein ähnliches Bild hat sich in UK gezeigt, die zunehmende Erholung des Marktes in der zweiten Jahreshälfte wurde durch die aktuellen Gegebenheiten unterbrochen. Auf einem stabil guten Niveau haben sich die Geschäfte in der Schweiz entwickelt, teilte das Unternehmen mit.

Folgen und Chancen der Corona-Krise

Die Ausbreitung des Coronavirus hat nicht nur das Jahresendgeschäft ausgebremst. „Die Folgen der Krise werden uns sicher das gesamte Geschäftsjahr über beschäftigen. Das heißt, gerade kurzfristig werden wir wie alle Marktteilnehmer vor besonderen Herausforderungen stehen. Abzuwarten bleibt insbesondere, wie und wann sich eine echte Erholung der Nachfrage in den einzelnen Märkten abzeichnen wird“, kommentiert Christopher Rheidt, Geschäftsführer der TA Triumph-Adler GmbH. Mittelfristig sieht Rheidt in den aktuellen Entwicklungen aber auch Chancen: „Es geht jetzt auch darum, die Zeit nach Corona im Blick zu behalten. Die Corona-Krise wird die Digitalisierung in Deutschland massiv beschleunigen und Digitalisierungsprojekte werden in Zukunft höher priorisiert. Unternehmen haben erkannt, dass sie vor dem Hintergrund eines notwendigen Risikomanagements auch eine dezentrale Infrastruktur berücksichtigen sollten, um jederzeit die Geschäftsbereitschaft sicherstellen zu können.“

Gut gerüstet für kommende Aufgaben

Für die steigende Nachfrage nach dezentralen Lösungen, sieht sich TA Triumph-Adler gut gerüstet. Das Unternehmen hat vor vier Jahren begonnen, sein Portfolio auszuweiten und die strategische Ausrichtung zum Managed Service Provider voranzutreiben. Das Kerngeschäft wurde dabei um Lösungen aus dem IT-Bereich erweitert. Schwerpunkte bilden dabei die Bereiche Content Services und ICT.

Um diese Themen weiter zu forcieren, hat sich TA Triumph-Adler zum Start des Geschäftsjahres personell verstärkt. Der neue National Sales Director Content Services wird sich zunächst darauf konzentrieren, den Vertrieb der DMS- und ECM-Lösungen voranzutreiben. Durch die kürzlich erfolgte Übernahme von Optimal Systems durch den Mutterkonzern Kyocera kann die bereits bestehende Partnerschaft mit dem ECM-Hersteller intensiviert und das Portfolio aus Lösungen der Muttergesellschaft sowie der Schwestergesellschaft Ceyoniq Technology zum Beispiel um Cloud-Lösungen. weiter angereichert werden.

Umzug nach Hamburg geplant

Zu den weiteren konsequenten Schritten gehört auch die Entscheidung, mit Beginn des kommenden Geschäftsjahres das operative Headquarter von Norderstedt nach Hamburg umzuziehen. Damit partizipiert TA Triumph-Adler künftig noch stärker an den Digitalisierungsprojekten und der Innovationskraft der Hansestadt. In einem immer enger werdenden Arbeitsmarkt steigert der neue Standort zudem die Arbeitgeberattraktivität.