Stationäre Geschäfte werden wieder mehr aufgesucht. So lautet ein zentrales Ergebnis des aktuellen Corona-Consumer-Check des IFH Köln. Ein Grund: Der Mund-Nasen-Schutz wird von immer mehr Konsumenten akzeptiert.
Der stationäre Handel stand in den vergangenen Monaten vor großen Herausforderungen. Während viele Geschäfte mit massiven Umsatzeinbrüchen konfrontiert waren, hat sich bei den Konsumenten aktuell die Stimmung wieder gelockert: Stationäre Geschäfte werden wieder vermehrt aufgesucht. Die Akzeptanz in Bezug auf das oftmals noch als störend empfundene Maskentragen nimmt zu – so die Daten des aktuellen Corona-Consumer-Checks des IFH Köln.
Lust auf Shoppen und Stöbern nimmt wieder zu
Die Mehrheit der Konsumenten (70 Prozent) sucht stationäre Geschäfte im Rahmen der konkreten Suche nach einem Produkt auf. Gleichzeitig hat die Lust am ziellosen Bummeln wieder zugenommen: Während Anfang Mai nur 21 Prozent Lust auf Shoppen und Stöbern hatten, haben aktuell bereits 29 Prozent diese Frage bejaht. Die Mehrwertsteuersenkung hat dagegen nur bei elf Prozent der Konsumenten dazu geführt, Geschäfte zu besuchen. Und: 87 Prozent der Befragten haben in dem besuchten Geschäft auch etwas gekauft.
Akzeptanz von Mund-Nasen-Schutz steigt
Das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes im stationären Einzelhandel wird von vielen Konsumenten als störend aufgefasst, jedoch scheinen sich immer mehr an die Maskenpflicht zu gewöhnen. Das zeigt der Vergleich der Befragung im Juni mit den aktuellen Daten. Gab vor drei Monaten noch knapp die Hälfte der Befragten an, dass sie ohne Maske öfter Geschäfte besuchen würden, sind es aktuell nur noch 34 Prozent. Eine verminderte Kauflust oder Lust am Stöbern bringen allerdings immer noch 40 Prozent der Befragten mit der Maskenpflicht in Verbindung – wenn auch hier die Zustimmungsdaten klar abfallend sind.