Der Corona-Consumer-Check des IFH Köln zeigt: Regionales und nachhaltiges Einkaufen gewinnt in der Krise an Relevanz. Lokale Onlinemarktplätze werden insbesondere von Jüngeren zunehmend genutzt.
Der Corona-Consumer-Check des IFH Köln nimmt das Konsumverhalten unter Pandemiebedingungen genauer unter die Lupe. Er beschäftigt sich in seiner neuesten Ausgabe insbesondere mit der Frage nach Regionalität und Nachhaltigkeit. In Deutschland wurde in den vergangenen Monaten immer mehr Wert auf den Einkauf bei lokalen Händlern und auf Nachhaltigkeit gelegt, online wie offline, lautet ein zentrales Ergebnis der Erhebung. Denn auch lokale Onlinemarktplätze wurden im Verlauf der Pandemie verstärkt genutzt – Tendenz steigend, vor allem bei der jüngeren Zielgruppe.
Lokaler und nachhaltiger Handel wird mehr unterstützt
Während rund ein Drittel der Befragten angaben, 2020 vermehrt bewusst lokale Händler unterstützt und mehr auf nachhaltige Produkte geachtet zu haben, wird sich dieser Wert voraussichtlich weiter erhöhen. Aktuell gibt rund die Hälfte der Befragten an, zukünftig häufiger lokal kaufen und auf Nachhaltigkeit achten zu wollen.
Lokale Onlinemarktplätze stoßen auf Interesse
Über die Hälfte (65 Prozent) der für den Corona-Consumer-Check befragten Konsumenten findet lokale Onlineplattformen interessant. Dieses Interesse zeigt sich über alle Altersgruppen hinweg, ist jedoch bei den 18- bis 29-Jährigen am deutlichsten ausgeprägt (68 Prozent).
Nutzung lokaler Onlinemarktplätze steigt an
Auch die tatsächliche Nutzung lokaler Onlinemarktplätze ist im Verlauf der Pandemie gestiegen – um rund drei Prozentpunkte auf 15 Prozent. Wieder sind es vor allem die Jüngeren, die diese Entwicklung treiben. Insgesamt plant knapp ein Viertel (23 Prozent) der Befragten, zukünftig über digitale lokale Plattformen einzukaufen.