Die Firmengruppe Schwan-Stabilo hat für das Geschäftsjahr 2020/21 ihre Bilanzzahlen veröffentlicht. Mit einem Umsatzwachstum von gut zwei Prozent auf 623,2 Millionen Euro gelang dem Unternehmen der Turnaround in schwierigen Zeiten. Besonders positiv war das Ergebnis des Teilkonzerns Stabilo.
Das Unternehmen Stabilo kann das beste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte vorweisen. Der Umsatz stieg um 7,8 Prozent – von 194,1 Millionen Euro auf 209,3 Millionen Euro. Damit wurde erstmals die 200-Millionen-Euro-Marke überschritten. In der Gesamtentwicklung der letzten Jahre liegt Stabilo damit deutlich über dem Branchendurchschnitt: Während der Markt wertmäßig seit 2017 um fast acht Prozent gesunken ist, legte Stabilo um 17,5 Prozent zu.
Nummer eins in Europa
Beim Marktanteil wurde im vergangenen Jahr ein Meilenstein erreicht: So hat Stabilo europaweit die Spitzenposition im Segment Schreibgeräte errungen. Denn das Unternehmen überholte bei einer Erhebung der GfK in den sechs wichtigsten europäischen Ländern den börsennotierten Konkurrenten BIC und war damit die Marke mit dem größten Marktanteil in den acht untersuchten Warengruppen. Im Beobachtungszeitraum 2/2020 bis 1/2021 stieg der Anteil von Stabilo auf 15 Prozent, während der Wert im Vergleichszeitraum 2016/2017 noch bei 11,7 Prozent lag.
Asien im Fokus
Die asiatischen Märkte spielen in der Unternehmensstrategie weiterhin eine wichtige Rolle. Allein in China konnte sich Stabilo im abgelaufenen Geschäftsjahr über ein Umsatzplus von 30 Prozent freuen, der prozentual höchste Zuwachs für den Stiftehersteller. Langfristig soll die asiatische Region der zweite Kernmarkt neben Europa werden.
Für ein nachhaltigeres Morgen
Bei den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit hat Stabilo ambitionierte Ziele. Mit der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsinitiative „Stabilo together“ will man bis 2025 klimaneutral werden. Bereits heute sind 100 Prozent der produzierten holzgefassten Stifte aus zertifiziertem Holz. In Stabilo-Produkten werden 150.000 Kilogramm recycelter Kunststoff verarbeitet, die Tinten basieren zu 97,5 Prozent auf Wasser. „Wir arbeiten intensiv daran, in den Bereichen Produktion, Verpackung und Transport unseren Fußabdruck zu verkleinern und wollen jeden Tag ein Stückchen besser werden. Das geht nur gemeinsam im gesamten Unternehmen und zusammen mit all unseren Lieferanten und Handelspartnern“, davon ist Horst Brinkmann überzeugt.