Die Firmengruppe Schwan-Stabilo hat für das Geschäftsjahr 2017/18 (Stichtag: 30. Juni 2018) Bilanzzahlen veröffentlicht. Der Umsatz liegt mit 685,4 Millionen Euro leicht unter dem des Vorjahrs (713,5 Millionen Euro). Besondere Wachstumstreiber sind Marker und Füller.
Der Teilkonzern Stabilo wuchs im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,9 Prozent und erwirtschaftete einen Umsatz von 193,4 Millionen Euro (Vorjahr: 184,4 Millionen Euro). In den für das Unternehmen relevanten Produktgruppen (Kugelschreiber, Rollerballs, Tintenfeinschreiber, Fineliner, Füllfederhalter, Druckbleistifte, Bleistifte, Leuchtmarkierer, Filzstifte und Buntstifte) führt Stabilo laut GfK Handelspanel 10/2018 in Deutschland. Auf dem europäischen Markt hat das Unternehmen seine Position ausbauen können und steht derzeit an zweiter Stelle. In Europa hatten die Märkte Spanien und Italien ein zweistelliges Wachstum. Spanien ist der bisher erfolgreichste Markt mit einem Wachstum von 200 Prozent.
Marker und Füller als Umsatztreiber
Der Teilkonzern Stabilo konnte seine Marktanteile trotz eines stagnierenden Gesamtmarktes ausbauen. Sebastian Schwanhäußer, geschäftsführender Gesellschafter von Schwan-Stabilo, betont: „Diesen Erfolg haben wir vor allem unseren Leuchtmarkierern zu verdanken. Inzwischen trägt jeder zweite in Europa verkaufte Highlighter den Markennamen Stabilo.“
Vor allem die große Nachfrage nach Markierern in sanften Pastelltönen hat Stabilo eine gute Absatzentwicklung beschert. Das Segment der Stabilo-Highlighter wuchs um über 30,9 Prozent. Damit treibt das Unternehmen das Wachstum des europäischen Highlighter-Marktes an (+7,7 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Produktion im Weißenburger Werk im Segment Marker und Highlighter fast verdoppelt.
Als weiterer wesentlicher Umsatztreiber hat sich der klassische Schulfüller erwiesen. In Deutschland konnte Stabilo seinen Marktanteil im Bereich Schulfüller auf 14 Prozent erhöhen. Mit dem Stabilo Easybuddy hat das Unternehmen bereits ein zweites Produkt in dieser Sparte auf dem Markt etabliert.
Neue Investitionen im In- und Ausland
Der Investitionsrahmen im abgelaufenen Geschäftsjahr lag bei 41,5 Millionen Euro (Vorjahr: 69,2 Millionen Euro). Rund die Hälfte davon ist in Deutschland investiert worden. Die Investitionen im Ausland haben im Wesentlichen die Fertigungserweiterung in Tschechien betroffen. „Wie schon in den Jahren zuvor sind alle Investitionen, trotz des gegenwärtigen Zinsniveaus, aus eigenen Mitteln erfolgt,“ so Martin Reim, der in der Konzernleitung das Finanzressort verantwortet. „Es gibt zunehmend mehr politische Entwicklungen, die wir verstärkt spüren, vom Brexit über Währungsschwankungen bis hin zum Handelskrieg in den drei großen Wirtschaftsregionen. Aber als familiengeführtes Unternehmen haben wir eine starke Eigenkapitalbasis und können solche Herausforderungen besser verkraften.“ Die Eigenkapitalquote hat sich leicht erhöht. Sie liegt jetzt bei 49,3 Prozent (Vorjahr: 48,9 Prozent). Die Bilanzsumme beträgt 632,4 Millionen Euro (632 Millionen Euro).
Die Anzahl der Beschäftigten ging im Berichtszeitraum leicht zurück. Zum Stichtag arbeiteten weltweit 4.899 Menschen (Vorjahr: 5.019) in der Firmengruppe Schwan-Stabilo, davon 1.956 an den beiden fränkischen Standorten Heroldsberg (1.551) und Weißenburg (405).