Ende letzten Jahres hat das IT-Systemhaus Bechtle die beiden 3-D-CAD-Spezialisten Coffee und Bücker übernommen. Durch den Zusammenschluss der Firmen baut die Bechtle AG ihr Portfolio auf den Gebieten IT-Sicherheit, Software- und Produktentwicklung weiter aus.
Konzernzentrale von Bechtle in Neckarsulm. Abbildung: Bechtle
Vor Kurzem hat das Systemhaus Bechtle die Akquisition von zwei Spezialisten in den Bereichen CAD (computer-added design, Anwendungen für EDV-gestützte Produktion), die R. Bücker EDV-Beratung Datentechnik und die Coffee GmbH, übernommen. Die Unternehmen werden als Bücker Security bzw. weiterhin als Coffee innerhalb der Bechtle-Familie firmieren.
Experten und Exertise
Der inhabergeführte CAD-Spezialist Coffee (ein Akronym für Computer-Lösungen für Fertigung und Entwicklung) betreut 2.800 Kunden aus den Branchen Maschinenbau und Produktdesign. Zum Portfolio gehören Beratung, Implementierung, Support und Schulung. Die 1997 gegründete Coffee GmbH ist neben dem mittelhessischen Angelburg an sieben weiteren deutschen Standorten präsent. Die Bechtle AG holt sich mit der Akquise des Unternehmens, das derzeit in Deutschland 70 Mitarbeiter beschäftigt, Experten für die Entwicklung von Software für Produktionsmodelle und -prozesse an Bord.
Das 1992 im ostwestfälischen Hille gegründete IT-Unternehmen Bücker unterhält Partnerschaften mit verschiedenen Security-Anbietern, darunter Eset, G Data, Kaspersky, McAfee, Sophos, Symantec und Trend Micro, und legt einen Schwerpunkt auf die Beratung von Unternehmen rund um Sicherheitslösungen. Zu den Kunden von Bücker gehören vor allem mittelständische Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 43 Mitarbeiter in Deutschland und hat 2017 einen Umsatz von über 16 Millionen Euro erzielt.
Zustimmung erforderlich
Bechtle erweitert durch den Erwerb der beiden Firmen seine Expertise. Bisher ist Bechtle in Deutschland mit SolidLine, Solidpro und C-CAM vertreten. Bevor die Akquise erfolgen kann, ist noch die Zustimmung der Kartellbehörden notwendig. Die beiden Unternehmensgründer und Geschäftsführer von Bücker, Rosemarie und Peter Bücker, begründen ihre Entscheidung zum Zusammenschluss mit Bechtle mit der langfristigen Regelung der Nachfolge. „Die Entscheidung zum Zusammenschluss mit Bechtle ist für uns eine unternehmerische Chance, an unserem Standort in Hille weiter zu wachsen“, erklärt Rosemarie Bücker. Zugleich sorge die Transaktion „für langfristige Stabilität, Verlässlichkeit und Sicherheit.“
