Die Bechtle AG konnte das hohe Wachstumstempo vom Jahresstart trotz schwierigerer Rahmenbedingungen im zweiten Quartal weiter erhöhen. Von April bis Juni ist der Umsatz um 30,7 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro gestiegen.
Das Betriebsergebnis (EBIT) hat sich um 30,0 Prozent auf 57,1 Millionen Euro verbessert. Das Vorsteuerergebnis (EBT) hat 55,7 Millionen Euro betragen, die EBT-Marge ging im Vorjahresvergleich von 4,5 Prozent auf 4,4 Prozent nur leicht zurück. Zum 30. Juni 2019 hat Bechtle insgesamt 10.915 Mitarbeiter beschäftigt, 2.125 bzw. 24,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Starkes organisches Wachstum im Inland
Organisch konnte Bechtle den Umsatz von April bis Juni 2019 um 16,9 Prozent steigern. Besonders stark war das organische Wachstum im Inland mit einem Plus von 18,3 Prozent. „Unsere Entwicklung war auch im zweiten Quartal überaus erfolgreich. Besonders erfreulich ist, dass alle Länder und beide Segmente gleichermaßen zu diesem Wachstum beigetragen haben. Vor allem angesichts der verschlechterten konjunkturellen Rahmenbedingungen ist dies ein überzeugender Ausweis unserer Wettbewerbsstärke“, erklärt Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG.
Systemhaus & Managed Services wächst auf breiter Front
Im Segment IT-Systemhaus & Managed Services hat sich der Umsatz um 20,4 Prozent auf 814,8 Millionen Euro erhöht. Die IT-Systemhäuser in Österreich und der Schweiz konnten um 18,1 Prozent zulegen. Im Inland hat das Wachstum sogar 20,8 Prozent betragen. Organisch lag es bei 17,2 Prozent. Impulse sind insbesondere aus den Bereichen Cloud Services und Managed Services sowie aus dem klassischen Systemhausgeschäft gekommen. Das Betriebsergebnis ist im zweiten Quartal 2019 um 19,2 Prozent auf 34,3 Millionen Euro gestiegen. Die EBIT-Marge lag mit 4,2 Prozent auf Vorjahresniveau.
Bereinigte Marge im E-Commerce verbessert
Das Segment IT-E-Commerce konnte den Umsatz im zweiten Quartal 2019 um 54,8 Prozent auf 446 Millionen Euro steigern. Akquisitionsbedingt ist das Wachstumstempo im Ausland mit 64,1 Prozent besonders hoch gewesen. Organisch haben vor allem die Gesellschaften in Deutschland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Spanien überproportional stark zugelegt. Das EBIT im Segment stieg mit 50,5 Prozent deutlich auf 22,8 Millionen Euro. Die ausgewiesene Marge ging wegen der belastenden Effekte aus der Kaufpreisallokation der französischen Inmac WStore zwar leicht von 5,3 auf 5,1 Prozent zurück, ohne diese Effekte läge sie aber mit 5,5 Prozent über dem Vorjahr.
Optimistischer Jahresausblick bekräftigt
Vor dem Hintergrund der sehr guten Entwicklung im ersten Halbjahr blickt der Vorstand weiterhin sehr zuversichtlich auf die kommenden Monate des Geschäftsjahres, hat das Unternehmen mitgeteilt. „Ungeachtet der gesamtwirtschaftlichen konjunkturellen Eintrübung sind wir überzeugt, unsere für das Gesamtjahr gesteckten Ziele zu erreichen. Gestützt durch ein sehr starkes erstes Halbjahr gehen wir davon aus, dass unser Umsatz und Ergebnis sehr deutlich über dem Vorjahr liegen werden“, so Dr. Thomas Olemotz.