Der Meller Büromöbelhersteller Assmann fokussiert den bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen. Eine zentrale Rolle spielt dabei einer der wichtigsten Werkstoffe in der Möbelproduktion: Holz.

Assmann setzt auf Spanplatten aus regionalem Recyclingholz. Rund 65 Prozent des gesamten Materialeinsatzes entfallen auf Holz – überwiegend in Form von Spanplatten, die nahezu ausschließlich von drei Lieferanten aus einem Umkreis von 250 km bezogen werden. Diese kurzen Transportwege reduzieren nicht nur CO2-Emissionen, sondern auch die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten und stärken die regionale Kreislaufwirtschaft.
Hoher Recyclinganteil bei Spanplatten
„Für uns ist Holz weit mehr als nur ein Werkstoff, es ist ein ökologischer und ökonomischer Wertträger“, so Geschäftsführerin Karla Aßmann. „Seine wahre Nachhaltigkeit zeigt sich nicht allein in der Materialwahl, sondern im verantwortungsvollen Umgang über den gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Herkunft über die Verarbeitung bis zur Wiederverwertung.“ Die bei Assmann eingesetzten Spanplatten bestehen im Schnitt zu mindestens 70 Prozent aus recyceltem Holz. Dazu zählen unter anderem alte Paletten, Möbel aus dem Post-Consumer-Bereich oder Holzspäne aus industriellen Prozessen. Zusätzlich werden nur Frischfasern aus Holz verwendet, das sich nicht für Bauholz eignet; es müssen also keine zusätzlichen Bäume gefällt werden.
Zertifizierung und Recycling
Zudem setzt Assmann auf PEFC-zertifizierte Materialien, die eine kontrolliert nachhaltige Waldbewirtschaftung garantieren. Außerdem sind die verwendeten Bindemittel frei von tierischen Bestandteilen. Durch den engen Austausch mit zertifizierten Lieferanten, die über Umweltproduktdeklarationen (EPDs) verfügen, schafft Assmann Transparenz und Verlässlichkeit. Das Ziel ist eine messbar nachhaltige, zukunftsfähige Produktion ganz im Zeichen verantwortungsvoller Unternehmensführung. „100-Prozent-Recycling klingt gut, doch wenn dafür das Material aus dem Ausland transportiert werden muss, kehrt sich der ökologische Vorteil schnell ins Gegenteil“, fasst Hannes Hartmann, Strategischer Einkauf bei Assmann, zusammen.