Um Kunden bundesweit kurze Lieferzeiten für das Produktportfolio garantieren zu können, hat die Assmann Büromöbel GmbH & Co. KG rund 6,5 Millionen Euro in den Bau einer zusätzlichen Logistikhalle am Standort in Melle investiert.
Der Neubau geht mit der Entwicklung des Familienunternehmens zum Komplettanbieter für Büromöbel- und Einrichtungslösungen für Arbeitswelten einher. „Mit dem Hochregallager haben wir die erforderlichen Kapazitäten geschaffen, um das erweiterte Produktportfolio zwischenzulagern und es gebündelt mit unseren am Standort produzierten Möbeln, als Komplettlieferung zu versenden“, so Jannik Bartels, Teamleiter Projektmanagement Industrial Engineering. „So können wir unsere Liefertreue erhöhen und Prozesse effizienter und produktiver gestalten.“ Seit Herbst ist die Halle in Betrieb.
Viel Platz im automatischen Kommissionierlager
Das Hochregallager bietet etwa 1.800 Palettenstellplätze auf 2.000 m2 sowie effiziente Lösungen. Ein automatisches Kommissionierlager sorgt für eine zentralisierte Lagerung aller Kleinteile wie Bedienungsanleitungen, Schrauben, Kabelsteuerungen und Kappen. „Ein Laser weist den Mitarbeitenden darauf hin, welche Teile als Nächstes in der Produktion benötigt werden, das erhöht die Effizienz“, sagt Bartels. Die sogenannten Türme bzw. Lifte nutzen die Hallenhöhe optimal aus und schaffen somit zusätzlichen Raum für weitere Produktionsfläche.
Photovoltaik-Anlage und überdachte Stellplätze
Auch im Außenbereich überzeugt der 18 Meter hohe Hallenneubau: Die LKW-Stellplätze vor den erweiterten Versandtoren sind überdacht. Zudem ist die Halle so konzipiert, dass möglichst viele Photovoltaik-Module auf dem Dach und an der Fassade installiert werden konnten. Die Anlage liefert bis zu 650 Kilowatt-Peak und deckt damit rund zehn Prozent des jährlichen Strombedarfs am Standort. Es wurden zudem neue, gemütliche Sozialräume geschaffen, die zur Erholung während der Pause einladen.
Aufwändiger Baubeginn in 2023
Anfang 2023 hatte der Neubau auf dem Firmengelände begonnen. Aufgrund des feuchten Bodens mussten zunächst 150 Betonpfähle im Boden verankert werden. Als ökologischer Ausgleich wurde auf dem Gelände ein Regenrückhaltebecken angelegt und die Entwässerungs- sowie Einleitungssysteme neugestaltet. Ziel ist es, das auf dem Werksgelände anfallende Oberflächenwasser zu sammeln und gedrosselt in den Schnatgraben einzuleiten. Assmann schafft mit dem Regenrückhaltebecken außerdem ein artenreiches Biotop.