Arbeitsplatz 2.0 – Optik und Attraktivität der Arbeitsplatzumgebung

Ein Arbeitsplatz wird zur professionellen Wirkungsstätte, wenn er sowohl zweckmäßig und funktional als auch inspirierend und motivierend ist. Wie wichtig Arbeitnehmern die Attraktivität ihrer Arbeitsplatzumgebung ist, erläutert Stefan Rennig vom Büroausstatter Staples.

Schön soll er sein: Immer mehr Arbeitnehmer legen Wert auf einen auch optisch attraktiven Arbeitsplatz. Abbildung: Pixabay
Schön soll er sein: Immer mehr Arbeitnehmer legen Wert auf einen auch optisch attraktiven Arbeitsplatz. Abbildung: Pixabay

Im Rahmen einer von Staples beauftragten Umfrage der Forschungsagentur Arlington Research unter 7.000 Büroangestellten aus zehn europäischen Ländern wurde evaluiert, inwieweit die Gestaltung des Arbeitsplatzes vor allem in Hinblick auf Attraktivität und Optik den Geschäftserfolg von Unternehmen positiv beeinflusst. Ein grundlegendes Problem, mit dem Unternehmen heute konfrontiert sind: Die Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber scheint der Vergangenheit anzugehören. So ziehen etwa drei Viertel der deutschen Arbeitnehmer (77 Prozent) in Betracht, noch in den kommenden Monaten den Arbeitsplatz zu wechseln. Zunehmender Wettbewerb führt dazu, dass deutsche Arbeitgeber den Druck eines angespannten Arbeitsmarktes spüren. Unternehmen müssen daher alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Mitarbeiter zu halten.

Unattraktiver Arbeitsplatz

Zunehmend ärgern sich Mitarbeiter über unansehnliche oder schlecht ausgestattete Büroräume. Das zeigen die Beispiele aus der Staples-Umfrage deutlich auf: Weniger als die Hälfte (45 Prozent) der deutschen Büroangestellten sind stolz auf die eigene Arbeitsumgebung. 17 Prozent sagen sogar, sie sei ihnen unangenehm bis peinlich. 14 Prozent der Befragten bezeichnen ihre Büroumgebung zudem als demotivierend und neun Prozent sogar als deprimierend. 16 Prozent geben zu, aktiv zu vermeiden, dass Freunde ihren Arbeitsplatz zu Gesicht bekämen.

Es kommt doch auf die Optik an

Mitarbeiter-Benefits wie private Altersvorsorge oder der Firmenwagen sind klassische Anreize für Arbeitnehmer. Doch im Zeitalter sozialer Medien sollten Unternehmen sich darüber im Klaren sein, dass auch die Optik der Büroumgebung wichtiger wird. Denn viele stellen ihren Arbeitsalltag online zur Schau. Eine ansprechende Büroausstattung fördert deshalb nicht nur die Mitarbeiterbindung, sondern ist auch Aushängeschild für Kunden und Partner. Zwar ist es nicht zwingend notwendig, aus den Arbeitsräumen Social-Media-taugliche Prestige-Oasen zu machen, aber ein ansprechendes Erscheinungsbild ist für die Mitarbeiter dennoch ein wichtiges Kriterium. Jeder siebte Deutsche (14 Prozent) gab an, er würde in Bezug auf die Gestaltung seines Arbeitsplatzes sogar lügen, weil dessen Optik schon einmal für Verlegenheit gesorgt hat.

Die gute Nachricht

Optik und Attraktivität sind offenbar wichtig für die Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsumfeld. Sie haben Einfluss auf die Inspiration und Motivation der Angestellten. Unternehmen sollte deshalb daran gelegen sein, dass ihre Belegschaft die vorhandene Büroumgebung nicht als peinlich empfindet, sondern als angenehm. So können sie ihrem Beruf mit Freude und Engagement nachgehen. Und so kann die Mitarbeiterbindung gefördert und der Fluktuation ein Stück weit entgegengewirkt werden, was zweifelsohne dem Erfolg des gesamten Unternehmens zu Gute kommt.

Stefan Renning, Regional VP Cental Europe,
Staples
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